In "Cartagena" war es am frühen Morgen stark bewölkt, als wir das Schiff verließen. Dieser Ort war neu für uns und wir wollten uns überraschen lassen. Direkt an der alten Townhall, am Beginn er Fußgängerzone lag der Eingang zu einem ganz besonderen Museum mit einem restaurierten Freilichttheater, dem "Museo del Theatro de Cartagena".
Die 6 Euro Eintritt waren gut investiertes Geld, für ein wirklich tolle Besichtigung aufgearbeiteter Geschichte im eindrucksvollen Museum mit grandiosen Außenanlagen. Mitten in dieser kleinen Stadt hätten wir so etwas niemals erwartet. Da wir sehr früh das Museum betreten hatten, war es auch nicht rummelig oder überfüllt, was es dann aber wurde, als wir die alten Steine zwei Stunden später wieder in Ruhe ließen.
Die Fußgängerzone von Cartagena ist an sich ganz schön, nur an diesem Samstag war sie schon ziemlich voll, da die Einheimischen auch zum Shopping in der Stadt waren. Wir liefen hinauf bis zum Plazza Espana, besichtigten eine kleine Kirche, eingepasst zwischen die Wohnhäuser mitten in der Füßgängerzone, nahmen in einer Seitenstraße eine Erfrischung zu uns und im" MI SA KO" kamen Gabi und Gudrun zu weiteren Handtaschenschnäppchen. Markus und ich hatten vor dem Geschäft wenigstens mal freies Internet und so konnten wir in Ruhe Emails checken und in Facebook posten, bis unsere Mädels freudestrahlend aus dem Geschäft kamen.
Ein Eis rundete den Stadtbummel ab, bevor wir wieder am Hafengelände ankamen, noch einige riesigen Skulpturen bestaunten, wo es bereits sehr windig war und dunkle Wolken aufzogen. Mit den ersten Regentropfen betraten wir um kurz nach 15 Uhr das Schiff, das um 16.30 Uhr eigentlich ablegen sollte. Daraus wurde aber leider nichts, da der Wind immer mehr auffrischte und uns der Kapitän mitteilte, das es zu gefährlich sei, momentan abzulegen. Es könnte halt noch etwas dauern. Mit den Worten "emotion in the ocean an rain in spain", verabschiedete er sich bei der Durchsage, bevor er uns um kurz nach 20 Uhr mitteilte, das es jetzt losgehen würde.
Die Ausfahrt war etwas unruhig (the ship rocks), aber das tat unserer guten Stimmung bei der Beatles Show und beim Dinner keinen Abbruch. Danach verspielten wir noch einige Dollar im Casino und freuten uns auf die morgige Ankunft in Valencia, wo wir uns die ganz besonderen Art Design Gebäude der Stadt vornehmen wollten.

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