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Troll 1
6 Tage / 5 Nächte unterwegs mit der RCI Vision ots von Royal Caribbean

Kopenhagen - Nordland - Kopenhagen
01.09.2012 - 07.09.2012
Günstig, mit unserer Lieblingsreederei ein paar Tage ausspannen
KF Tag 3:  Bergen
Troll 2
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Um kurz nach neun standen wir auf dem Oberdeck, es regnete leicht bei 16 Grad. Wolken hingen in den Bergen rund um die Hafenstadt, keine richtig guten Voraussetzungen für einen Stadtrundgang. Kurz nach 10 gingen wir von Bord. Wir lagen günstig, bis zu den Highlights im Ortskern waren es keine 15 Minuten Fußweg.
Bergen
Bergen
Vorbei an einer alten Königshausfestung, die heute als Museum dient, ging es weiter zu den tollen, bunten Holzhäusern, bis rüber zum Fischmarkt am Ende des Hafenbeckens. Leider regnete es immer mal wieder zwischendurch und es wurde dabei auch kühler. Ein wenig hatten wir auf besseres Wetter im Laufe des Tages gehofft, um mit der Flyenbahn (Zahnrad) einen Berg hinauf zu fahren und die Aussicht auf Bergen zu genießen.Das haben wir uns aber gespart, da die Wolken zu tief hingen, es immer wieder nieselte und dunstig war. Dafür kam ich zu einem besonderen Highlight.
Irgend jemand hatte mir mal geflüstert, ich müsste in Bergen unbedingt mal Walfleisch probieren, eine echte Köstlichkeit. Beim Gang über den Fischmarkt, entdeckten wir, neben den riesigen Königskrabben auch das fast schwarze Walfleisch. Ehrlich gesagt kein so toller Anblick. An einem Stand hatten sie das Walfleisch auf Spieße gebracht und das sah für mich akzeptabel zum Testen aus. Also ließ ich mir den Spieß frisch zubereiten und bekam ihn mit Pfeffer, Zitrone und ein wenig Kartoffelsalat 10 Minuten später medium gebraten serviert. Was soll ich sagen, es war köstlich, ähnlich einem Rinderfilet aber noch viel zarter im Biß, vergleichbar wie bei einem gelungenem Schweinmedallion. Aber halt braunschwarz nur mittig braunrot. Das Erlebnis hatte sich gelohnt, nur Sabine trauerte ein wenig um den gegrillten „Free Willi“.
Bergen Bergen
Bergen Bergen
Bergen Bergen
Walfischfleisch  Walfischfleisch  Walfischfleisch
Bergen Bergen
Bergen Bergen
Auf dem Weg zurück zum Schiff wurde dann noch ordentlich geshoppt, die kleinen hölzernen Innenhöfe, Häuser und schmalen Durchgänge bestaunt, bevor wir um 16 Uhr wieder auf dem Schiff waren. Als wir später ablegten, beglückte uns der Kapitän noch mit einer nicht so erfreulichen Nachricht. Nachdem wir in 2-3 Stunden wieder offene See erreichen würde, käme zu dem jetzt schon heftigem Wind eine Welle bis zu 5 m und seekranke Patienten könnten sich bei der Guest Relations Tabletten dagegen abholen. Es täte ihm leid, aber auch das sei ein Aspekt der Seefahrt/Kreuzfahrt.
Zum Dinner Essen tauchten dann auch schon weniger Gäste als tags zuvor auf und Schlag 21 Uhr begann das Schiff auch ordentlich an zu schaukeln und leider auch zu rollen. Eine unserer Tischnachbarinnen hielt noch 15 Minuten durch, dann war Schluss mit lustig für sie.
Der Maitre gab ihr noch den Tipp einen grünen Apfel zu essen, falls ihr es übel werden sollte, oder zu den Tabletten, die es kostenlos an der Rezeption gab, zu greifen. Alle anderen am Tisch hatten keine Probleme, ließen sich das Essen schmecken und bekamen bei manchem Geschaukel große Augen. Das Personal hatte leider auch stark mit dem Seegang zu kämpfen. Etliche Teller und Flaschen gingen zu Boden und ganz bei uns in der Nähe haute es einen ganzen Servierwagen um, das war dann nicht mehr so lustig, da ein Passagier die ganze Porzellan-Schose fast in den Rücken bekommen hätte. Die stabile Rücklehne seines Stuhls hatte ihn aber vor größerem Schaden gerettet.
Nach dem Abendessen machten wir noch einen kurzen Abstecher ins Casino, draußen rauchen ging nicht mehr, alle Bereiche waren gesperrt. Auch die späte ABBA Show viel aus, was einige deutsche Paxe gar nicht verstanden, sie hätten doch dafür bezahlt. Manche Gästen ist halt nicht mehr zu helfen, wenn sie kein Verständnis für die Sicherheit der Künstler an Bord aufbringen und selbst bei solchen Bedingungen jeden möglichen Service erwarten, unglaublich.
So „torkelten“ wir um halb zwölf Uhr zu unserer Kabine. Die vielen alten Leute an Bord, die nicht mehr so gut zu Fuß waren, taten mir jetzt echt leid, für manchen könnte das echt ein Problem gewesen sein. Eingeschlafen sind wir erst spät, da das schaukeln, das knarren der Kabineneinrichtung und andere beunruhigende Crash Geräusche sich eher noch verstärkten. Aufgewacht bin ich dann erst wieder gegen halb sieben, da war alles vorbei und wir in einem ruhigen Fjord, auf dem Weg nach Geiranger.
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***** Mein Foto des Tages *****
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Imposante Handarbeit
Ein Reisebericht von Manni - Dem Inhaber des Online Kreuzfahrt Reisebüro MAMMUT REISEN -  Kreuzfahrten und Meer
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