Kurz Cruise ins Nordland mit der RCI Vision ots

Die Wolken hingen tief und es regnete leicht, als wir um kurz nach 9 Uhr ins Windjammer Buffet Restaurant auf Deck 9 kamen. Es war wieder gut besucht, anscheinend hatten nicht so viele Gäste frühe Ausflüge gebucht. Ich hatte neun Busse gezählt, die direkt neben dem Anleger der Tenderboote standen. Kurz nach halb zehn Uhr begann das ausrufen der Nummern für die Tenderboote, denn jeder, der von Bord wollte und keinen frühen Ausflug gebucht hatte, sollte sich eine Nummer geholt haben, damit das Tendern geordnet und ohne viel Gedränge auf Deck 1 ablaufen würde. Als wir gegen 11 Uhr von Bord gingen, waren die meisten Gäste schon von Bord und wir konnten, völlig ohne Gedränge, ein Tenderboot besteigen und die kaum 200 m zum Ufer tendern.


Wir hatten keinen Ausflug gebucht, da uns das Wetter zu schlecht war und nicht mit tollen Aussichten auf die Fjorde und schneebedeckte Bergspitzen zu rechnen war. Stattdessen machten wir uns auf den Weg eine Bergstraße hinauf zu gehen, hoch zu einem Wasserfall, der vom Schiff aus gut zu sehen war. Der tosende Wasserfall bot einige schöne Ansichten und auch der Blick in den Fjord auf unser Schiff war nicht schlecht. Nur Regen und Wind machten das Ganze etwas ungemütlich und wir waren froh, als wir wieder unten im Ort waren, ein wenig durchgefroren aber die Mädels hatten noch Lust auf Shopping.


Ich enterte das nächste Tenderboot, fuhr zum Schiff zurück und ruhte mich etwas in der Kabine aus. Der, zugegeben, nicht gerade steile aber lange Auf- und Abstieg zum Wasserfall und dazu das nasskühle Wetter hatte meinen Rheumaknochen nicht so gut getan. Am späten Nachmittag legte die RCI Vision ots dann ab und wir beobachteten bestimmt eine Stunde lang die Ausfahrt durch den Geirangerford. Das war schon ein grandioses Schauspiel, die hohen und steilen Berghänge, dazu die vielen gut sichtbaren Wasserfälle, das tiefblaue Fjordwasser, einfach toll. Leider trieb uns auch hier einsetzender Regen unter Deck in die gemütliche Lounge auf Deck 6, wo wir nach hinten raus, noch ein wenig die Fjordeindrücke mitnehmen konnten.



Um 20 Uhr hatten wir noch ein „Welcome back“ Treffen in der gleichen Lounge, leider ließ sich der Kapitän nicht blicken, da es genau zu der Zeit wieder raus auf die offene See ging und es wieder anfing zu schaukeln. Beim Dinner Essen waren wir nur zu fünft. Unsere 2 Damen hatten vielleicht noch Nachwehen der Seekrankheit. Heute ging es ruhiger zu beim Essen, aber es waren auch deutlich weniger Gäste erschienen. Auch heute Abend viel die späte Show aus Sicherheitsgründen wieder aus und bis zum Mitternachtsbuffet war es uns noch zu lange hin, so dass wir nach einem kurzen Barbesuch früh in der Kabine verschwanden.