Flagge USA New York & Transatlantik Kreuzfahrt
mit der Costa Atlantica
Tag 19 (Donnerstag, 20.5.2010), Bremerhaven, Ausschiffung
Flagge EU
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Als wir gegen 8 Uhr aufstanden kontrolliert ich als erstes, ob unsere Koffer, die wir gestern Abend vor der Kabine abgestellt hatten, weg waren. Prima, der Flur war leer, nix mehr zu schleppen. Die Abrechnung unserer Bordkarten war auch schon da, alles war richtig abgerechnet worden und in Ordnung.
Das letzte Frühstück an Bord wurde noch einmal ein Akt mit viel Gedränge, aber egal, wir bekamen einen Platz und hatten uns ja schon länger mit den Gegebenheiten arrangiert.
So gegen 11 Uhr holten wir unsere restlichen Sachen aus der Kabine und machten es uns im hinteren Teil des Boticelli gemütlich. Gudrun las ein spannendes Buch und ich fing schon mal an, im Netbook die Bilder zu sortieren und schrieb weiter am Reisebericht. Dazu tranken wir noch mehrere Cappuccino und verbrauchten unsere letzten Wertmarken. So gegen 13 Uhr bewegten sich die Costa Atlantica durch eine breite Fahrrinne, links und rechts Wattenmeer, Niedrigwasser und schon ein wenig begrüntes Land in Sicht.

Wattenmeer Ladekräne
Die Einfahrt nach Bremerhaven

Da war klar, das wir es nicht pünktlich zum Anleger in Bremerhaven schaffen würden. Erst um 14 Uhr waren wir am Columbus Cruise Center und mussten noch eine 180 Grad Drehung machen, bevor wir anzulegten. Gegen 14.30 Uhr gingen die ersten Passagiere von Bord. Das waren aber nicht die Reisenden, die ihre Kreuzfahrt beendeten, sondern die Ausflügler, die noch bis Kopenhagen weiter auf dem Schiff blieben. Weitere Checkout Informationen über die Bordlautsprecher waren eher dürftig. Es wurde nur immer wieder angemerkt, noch sitzen zu bleiben bis die Aufrufe zum auschecken kämen. Das alles war organisiert über die Farben der Kofferanhänger, die aufgerufen werden sollten.
Irgendwann, um kurz vor 16 Uhr schaute wir uns mal das Checkout Doing an und zu unserer Überraschung war gar nichts los, also gingen wir einfach von Bord.

Schlepper
Ein Aufpasser beim Wendemanöver
Im Terminal war der Bär los, überall standen neue Gäste, die aufs Schiff wollten. An den Rollbändern warteten wir bestimmt noch 20 Minuten auf unsere drei Koffer und hatten schon wieder Frust, weil unser neuester Koffer seitlich komplett aufgerissen war und nur durch das unbeschädigte Inlet die Klamotten im Koffer blieben. Leider konnte ich keine Stelle im Terminal ausmachen, wo ich das hätte reklamieren können und eigentlich wollte ich auch nur noch hier raus. Es war ein irres und nerviges Gewusel in der Halle.

Kaum waren wir vor dem Terminal, Zollkontrollen gab es übrigens keine, kam der nächste Frust. Keine Pendelbusse nach Bremerhaven waren in Sicht und am Taxistand standen bestimmt einhundertfünfzig Reisende mit Gepäck, die nach Taxis Ausschau hielten. Es stellte sich dann heraus, das Costa vergessen hatte Pendelbusse zu bestellen und Taxis nur sehr spärlich ins Hafengelände rein kamen, da vor dem Hafengelände eine Baustelle und ordentlich Stau angesagt war.
Die Leihwagenbude vor dem Terminal hatte Spaß, schnell waren alle Autos weg und wir standen da, wie bestellt und nicht abgeholt. Irgendwann gegen 17 Uhr hatte es Costa dann geschafft zwei Busse zu organisieren die viele Paxe nach Bremerhaven fuhren. Entschuldigt haben sie sich mehrfach, nur nutzte das den Reisenden nichts, die gebuchte Plätze in frühen Zugverbindungen erreichen wollten.

Um 17.45 Uhr waren wir dann in Bremerhaven und zum Glück hatte ich unsere Plätze im  IC ab Bremen erst für 18.45 Uhr gebucht, also lief bei uns alles weiter nach Plan. Dank der guten Ratschläge erfahrener Kreuzfahrer hatte ich im Vorfeld eine späte Abreise geplant, was sich nun als Glücksfall erwies.

In Bremen erreichten wir problemlos unseren IC, der sogar pünktlich kam und die vorgebuchten Plätze in der ersten Klasse waren sehr angenehm. Um 21.15 Uhr kamen wir in Wuppertal, am HBF, an und eine halbe Stunde später waren wir wieder zu Hause. Eine schöne, knapp dreiwöchige Reise war schon wieder zu Ende.

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***** Mein Tages - Fotofavorit  *****
Kräne
Imposante Ladekräne und eine risige Containerfläche dahinter. Zu sehen bei der Einfahrt nach Bremerhaven.