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New York &
Transatlantik Kreuzfahrt
mit der Costa Atlantica
Tag 12-16 (Donnerstag - Montag, 13-17.5.2010), 5 Seetage,Transatlantiküberquerung. |
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Ich fasse hier mal die fünf Seetage
zusammen und stelle euch das Schiff mit einigen Bildern vor.
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Sehr schöne Außenbereiche |
Balkonkabine mit eingeschränkter Sicht. Gilt aber nur für den Blick nach unten. |
Donnerstag Tag 12, 13.05.2010, erster
Tag auf See.
Die Uhren hatten wir in der Nacht eine
Stunde vorgestellt und so war es schon wieder kurz vor 10 Uhr als wir
wach wurden. Die Dünung des Atlantiks war sehr schwach, die
Temperaturen bewegten sich zwischen 4 Grad am Morgen und 9 Grad am
Nachmittag. Sonne und Wolken wechselten sich ab. Wir machten, über
den Tag verteilt, mehrere Streifzüge durch das ganze Schiff. Morgens
gab es eine Modenschau im Shoppingbereich, um die Mittagszeit ein
Bierfest auf Deck 9 im überdachten Teil, für die
animationsbegeisterten Paxe eine Olympiade des Meeres.
Nachmittags Bingo, für uns Cappuccino
und Espresso an der Paparazzi Bar. Beim Dinner gab es dann ein
weiteres „No Go“ für zukünftige Costa Reisen. Von
voll
besetzten Tischen, die die Gäste nach dem Essen verlassen hatten,
räumten die Kellner nicht benutztes Besteck auf ein mit Servietten
belegtes Tablett und deponierten dieses „saubere“ Besteck
in
einer Schublade, wo die Kellner das Essen annehmen und von wo auch
Besteck geholt wurde, wenn mal was am Tisch fehlte. Das ging in
unseren Augen gar nicht und muss wohl auch was Angeordnetes sein, auf
so was würden die Kellner alleine nie kommen. Nach dem Abendessen
gönnten wir uns noch Espresso in der Madame Butterfly Bar und
schon war der erste Tag
auf See rum.
Im TV auf der Kabine waren alle Satellitensender
ausgefallen, dafür gab es jetzt auf 5 Kanälen Spielfilme in
fünf Sprachen. Bis heute hatten wir jeden Tag Deutsche Welle, DW
-TV
sehen können, so erfuhren wir wenigstens aktuelle Nachrichten aus
Deutschland. Zusätzlich gab es natürlich weiterhin die
Tagesrundschau jeden Tag auf die Kabine, mit einer Zusammenstellung
der wichtigsten Ereignisse aus Deutschland und der Welt vom Vortag, ein
sehr
guter Service.
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Einblicke ins Tiziano Dinner Restaurant |
Tiziano Restaurant
Bezahlrestaurant Atlantica, nicht mein Geschmack. |
Freitag Tag 13, 14.05.2010, zweiter Tag
auf See.
Auch in dieser Nacht wurden die Uhren
wieder eine Stunde vorgestellt. Nur diesmal hatten wir uns einen
Wecker für 9 Uhr gestellt, weil wir noch in Ruhe frühstücken und
dann eine Küchenbesichtigung mitmachen wollten. Als wir aufstanden
hatte es schon knapp 15 Grad auf dem Balkon, die See war nur leicht
bewegt. Der Golfstrom zeigte wohl hier schon seine Wirkung.
Die Besichtigung der Küchen war nicht
schlecht, so in etwa hatte ich mir das vorgestellt. Der Küchenchef,
ein Italiener war da, alle Bereiche teilweise besetzt und an einigen
Plätzen wurde schon geköchelt. Über 100 Köche und 50 Personen
Reinigungspersonal sorgten für das tägliche Essensangebot an Bord, fast rund um die
Uhr. Gudrun gefiel die Patisserie am besten, wenn, dann würde sie da
anheuern.
Nachmittags waren wir noch auf Deck 9.
Es gab wohl köstliches Sushi, zumindest für Gudrun, ich mag
das nicht. Wir
verfolgten noch ein wenig die Animationsshow, die aus 40 - 60
jährigen Passagieren meist alberne Kinder machte. Na ja, wer es
mochte, war hier gut aufgehoben. Schwerpunktmäßig nahmen
Italiener daran
teil.
Ach ja, zur genaueren
Passagierzusammensetzung haben wir in der Küche was gefunden.
837 deutschsprachige Paxe (inkl.
Österreicher und Schweizer) stellten die größte Gruppe, danach die
Italiener mit 395 Paxen (kamen mir aber vor wie 1000), 295
Engländer. 184 Franzosen, 137 Amerikaner, 123 Spanier, 47 Dänen, 17
Schweden, 11 Portugiesen, 7 Russen, 5 Holländer und 2 Slowenen. In
der Madame Butterfly Bar nahmen wir unseren dritten und für diese
Kreuzfahrt wohl wirklich letzten Longdrink. Die Pinacolada war genau
so wässrig wie der Bananen/Limonen Longdrink vorher, der die Banane
wohl nur von weitem gesehen hatte. Das abendliche Dinner (es war
wieder Gala angesagt) war OK. Danach trafen wir noch Helga und Stefan
im Casino, die ihr Glück beim Roulette versuchten. Wir hielten noch
ein wenig Smalltalk und ließen den Abend mit einem Rundgang
ausklingen.
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Küchenansichten, beeindruckend. |
Samstag Tag 14, 15.05.2010, dritter Tag auf See.
Wieder hatten wir die Uhr eine Stunde
vorgestellt und wurden erst gegen 10.30 Uhr wach. Die See war ruhig, 1
- 2 m Dünung, bei 17 Grad, es war diesig und die Sonne kam nur ganz
schwach durch. Das Spätaufsteher Frühstück im Botticelli war
prima, kaum Leute, es gab die übliche Auswahl, an nur noch einer
Theke und das ganze lief in einer wesentlich entspannteren Atmosphäre
ab. Leider kann man auf einer Kreuzfahrt ja nicht jeden Tag so spät
frühstücken, dann verpasst man ja so manchen Ausflug oder diverse
Veranstaltungen an Bord. Auf Deck 9 am Heck dem Freideck, lagen
schon einige Paxe, der Wind und die Temperaturen waren erträglich,
wenn man sich ein wenig einpackte.
Die groß angekündigte
Bernsteinausstellung mit Modeschau hatten wir verpasst, heute
Nachmittag wollten wir auf eine Infoveranstaltung zum Schiff (alles
was sich hinter den Kulissen abspielt) gehen und heute Abend sollte
eine Piratennacht stattfinden. Ich war gespannt wie das alles werden
würde.
Den Nachmittag verbrachten wir bei
Sangria, mit einer Decke über den Schultern, auf Deck 9 am Heck in
der Sonne sitzend, schon ganz angenehm (Happy Hour Getränke gab es
immer von 11-12 und 16-17 Uhr, jeden Tag).
Der einstündige, mit vielen Bildern
unterstützte Vortrag, den wir uns später im Theater anhörten, war
gut.
Beim abendlichen Dinner hatte ich die falsche Wahl getroffen, es
mundete nicht wirklich, aber eigentlich war es erst der erste Abend,
wo ich mit dem Essen nicht zufrieden war. Die spätabendliche
Piratenshow entpuppte sich wieder als Animationsshow für
schmerzfreie Paxe, die jeden Blödsinn mit sich machen ließen. Im
Casino war es heute, am späten Abend, auch ziemlich voll, obwohl
mehr Leute um die Spieltische herum standen und zuschauten, als
Spieler die an den Spieltischen ihr Geld verzockten.
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Grillstation auf Deck 9
Animation im überdachten Teil auf Deck 9 |
Freideck am Heck
Diskothek |
Diskothek
Wintergartengang |
Sonntag Tag 15, 16.05.2010, vierter Tag auf See.
Wir machten heute die fünfte
Zeitumstellung seit dem Start der Kreuzfahrt mit, wieder kamen wir
„nur“ zu einem Spätaufsteher Frühstück und das Wetter war noch
besser geworden. Der Atlantik war platt wie eine Flunder, Sonne und
18 Grad, bei 60 % Luftfeuchtigkeit, war echt angenehm. Nach einem ausgedehnten
Spaziergang über die Freidecks, kamen wir auf die Kabine zurück und
als wenn ich es geahnt hätte,
kam Formel 1 im TV. So erlebte ich den
frühen Nachmittag bei „Formula Uno“ auf RAI Sport in der Kabine.
Gudrun verbrachte die Zeit bei weiteren Schiffsrundgängen und in der
Sonne. Den Nachmittag sonnten wir uns am Heck auf dem Freideck, bei
Happy Hour Bier (Carlsberg vom Fass) und ohne die schon ziemlich
nervende, meist italienische Musik.
Das abendliche dritte Galadinner wurde
zu einem echten Reinfall. Besonders unsere Costa erfahrenen
Tischnachbarn waren entsetzt über die angebotenen Speisen. Keine
festlich gedeckten Tische, keine Kerzen, keine Show der Kellner. Es
gab „falschen Hummer“ in Krokettenform aus der Friteuse, mit
Kunststoffkrebsscheren, die man da rein gesteckt hatte und völlig
matschig, Spagetti und gegrillten Rippchen. Hatte alles eher was von
einem Barbecue ohne Besteck im feinen Zwirn, eine echte Enttäuschung.
Wenigstens der Wein hatte geschmeckt und so ließen wir den Abend bei
einem Espresso im Casino ausklingen.
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Verbindungstreppe von Deck 2 zu Deck 3
Bar im
Cafe Florian |
Kunst für alle
Atrium |
Schicke Treppenhäuser mit interessanten Bildern
Coralle Bar
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Montag Tag 16, 17.05.2010, fünfter Tag auf See.
Leider hatte ich schon in der Nacht,
mit schwerer Übelkeit und Magen-Darm Problemen zu kämpfen, die mich
den ganzen folgenden Seetag ans Bett in der Kabine, bzw. ans WC
fesselten und erst Abends versuchte ich mein Glück mit trockenem
Brot und etwas Spagetti.
Also konnte ich auch kaum was berichten,
außer, dass meine Beschwerden bestimmt nicht am Seegang lagen. Das
Meer war weiterhin fast platt, die Sonne hatte heute nur ab und an
mal durchgelugt und Gudrun hatte sich in ein spannendes Buch
eingelesen. Ach ja, die wieder durchgeführte Zeitumstellung hatte
uns, am 5 ten Seetag, in unsere heimatliche Zeitzone zurückgebracht.
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Kapelle
Bar Paparazzi |
Kunst im Restaurant Atlantica
Shopping Zone |
Offene Verbindung vom Boticelli zum
Restaurant Atlantica
Kunst in
der Diskothek
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***** Mein Seetage - Fotofavorit
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Die
Küste Frankreichs im Gegenlicht, bei Sonnenaufgang kurz vor
unserer Ankunft in Le Havre, endlich wieder Land in Sicht. |
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