Unser Schiff fuhr um kurz nach 8 Uhr in
den Hafen von Boston ein. Es gab Sonnenschein und dazu wehte uns ein kalter und
heftiger Wind, auf dem Balkon, um die Ohren. Im Botticelli, beim
Frühstücksbüfett auf Deck 9 war es kurz nach halb neun sehr voll.
Lediglich positiv anzumerken bleibt, das es seit der Abfahrt Spiegeleier und
Omeletts, an zwei, speziell dafür vorgesehenen, Stationen gab, die man essen konnte. Die
Jungs vom Personal hatten in New York bestimmt Landgang gehabt. |
Leider bestätigte sich heute morgen
auch wieder, was wir schon die letzten drei Tage beobachtet hatten. Zu
wenig Personal kam kaum nach die Tische abzuräumen. Neue Bestecke
inkl. Servietten wurden nicht mehr nachgelegt. Ordentlich sauber
gemachte Tische sahen auch anders aus. Damit mußten wir uns leider arrangieren. Insgesamt gab es auf all unseren
bisherigen Kreuzfahrten, mit anderen Reedereien, beim Frühstück
mehr Auswahl und hochwertigere Lebensmittel. Satt wurde man
natürlich, aber überzeugen konnte uns das nicht. |
Nach dem Frühstück trafen wir uns mit
Stefan und Helga im Atrium, kauften Shuttle Tickets (14 Euro / Person
für die Hin - und Rückfahrt von ca. 5 km) und waren, um kurz nach 10
Uhr, am Quincy Market im Zentrum von Boston.
Wer übrigens keinen
Shuttle nehmen wollte, konnte auch Taxis entern. Es standen direkt
vor dem Schiff reichlich davon rum. Dort angekommen, irrten wir
erstmal ein paar Minuten um die tollen Hochhäuser herum, bis wir den
Friedenstrail, mit roter grauer Kennzeichnung, auf den Straßen und
Bürgersteigen gefunden hatten. |
Freedom Trail
Boston City |
Boston City
Ein Teil der Skyline |
Ein
knapp vierstündiger Spaziergang
führte uns durch den Stadtteil North End, vorbei an tollen
Kolonialhäusern, Backsteinbauten und durch ein italienischen
Viertel. Kleine Plätze, mehrere Kirchen und immer wieder
schön
gestaltete Straßenzüge wechselten sich ab. Irgendwann ging
es dann paralell zur Charlestown Bridge über eine Brücke und
danach rechts ab in ein Hafengebiet,
in dem die USS Constitution zu besichtigen war. Helga und Stefan machten dies, waren aber etwas enttäuscht. Das Schiff war nur von
außen zu besichtigen, nur zu Hälfte freigegeben und die Masten
waren auch nicht vollständig. Hatte aber keinen Eintritt gekostet,
sonst hätten sie sich bestimmt geärgert. |
Historische Holzhäuser der Einwanderer
Bunker Hill |
Weiter ging es bis zum Bunker Hill
Monument, einem großen Obelisken mit einer sehr schönen Parkanlage
drum rum und Stefan grübelte, ob er sich die vielen Stufen bis zur
Spitze des Turmes antun sollte, ließ es aber bleiben. Den Rückweg zum Zentrum nahmen wir
eine etwas andere Route, die war ein wenig kürzer.
|
Charlestown Bridge
Quincy Market |
|
Dort bummelten wir noch durch das
Hardrock Cafe und durch zwei Markthallen, die zur Fressmeile und zum
Verkauf von Andenken bzw. Fanartikeln der Red Socks (Baseball) und der Boston
Celtics (Basketball) genutzt wurden. Weitere Geschäftebummel waren nicht möglich,
wir hatten ja Sonntag. Allerdings gab es in einer Markthalle ein
altes Postamt von 1775, schick restauriert, gut anzuschauen. |
Der Adler im Postamt
Church |
Bunker Hill noch in der Ferne
Altes Postamt von 1775
|
Dort
tranken wir noch einen Kaffee und so gegen 15 Uhr fuhren wir mit dem
Shuttle zurück zum Schiff. An Bord machten wir uns einen gemütlichen
Nachmittag und das wieder sehr gute Abendessen im Tiziano rundete
einen schönen Tag ab. Morgen früh wollten wir im Tiziano unser
Frühstück mit Tischbedienung einnehmen. |