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New York &
Transatlantik Kreuzfahrt
mit der Costa Atlantica
Tag 4 (Mittwoch, 5.5.2010), New York & Einschiffung |
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Der Tag unserer Einschiffung ist wie im
Flug vergangen. Er began mit einem unglaublich klaren Blick auf die
Skyline am frühen Morgen bei wolkenlosem Himmel (siehe auch Foto auf
der Inhaltsverzeichnis Seite). |
Ganz links sieht man die voll erleuchtete Costa Atlantica, wenn man es denn weiß ! |
Nach einem hervorragenden Frühstück
im “Au bon
pain” (für
zusammen 18 $), nur ein Hochhaus neben dem Hotel Hyatt Regency, haben wir gegen 11
Uhr ausgecheckt. Leider fuhr von 9.45 -16.15 Uhr keine Waterway
Fähre
vom Paulus Hook direkt nach Midtown / Pier 79, also mussten wir
anders zurück nach New York City kommen. Die U-Bahn mit der
Einstiegsmöglichkeit nur 20 m neben unserem Hotel kam für uns
nicht in Frage. Zu viel Treppen, alles eng, voll und
mit den Koffern zu beschwerlich. |
Es gab alternativ den sogenannten Light Trail
(eine
Straßenbahn) mit der wir für 2,10 $ / Person bis zum
Imperial Port fuhren
(7 Stationen, ca. 10 Min.) und dann für 8.50 $ / Person mit einer
Waterway
Fähre um 12.15 Uhr zu Pier 79 übersetzten. Lighttrail Station
und Hafen waren höchstens 200 m auseinander. Beide Transportmittel
waren für uns perfekt, kaum Fahrgäste an Bord (alle in den
Hochhäusern am
malochen), ebenerdige Eingänge (prima für die Koffer) und
schnell ging es auch noch. |
Light Trail und der Imperial Port mit NY Waterway Fähren. |
Blick vom Imperial Port auf die Costa Atlantica und die Bronx |
So waren wir um 12.30 Uhr nur noch 9
Piers (keine 300 m Fußweg bis zum Pier 88) vom Schiff entfernt. Zwischen uns und der
Costa Atlantica lag nur noch die Circle Line Ausflugsdampfer Station und
der Museumsflugzeugträger Intrepid. Eine perfekte Anfahrt war uns
gelungen. |
Die Intrepid + Halle + U-Boot als Museum |
Wetterseitig wurden wir heute absolut verwöhnt.
Einfach traumhaft, sicherlich 23 Grad, wolkenlos und nur sehr wenig
Dunst rund um die Hochhäuser. |
Den kurzen Fußweg bis zum Pier 88
hatten wir schnell bewältigt und am Eingang empfingen uns schon die
Kofferträger von Costa. Ruck zuck waren wir die Koffer los, 3 $ Tip
an die Jungs und schon ging es mit dem Aufzug auf die 2. Etage einer
sehr langen Halle.
Es war nicht viel los und “just in time”
begann die Einschiffung. Es waren sicherlich schon 10 Laptop
Arbeitsplätze belegt und so waren die vielleicht 80 Leute, die sich
zu diesem Zeitpunkt in der Halle befanden, schnell abgefertigt. Der
Check in bestand aus der Kontrolle des Web Check in Formulars (zu
Hause vorher im Internet ausgefüllt und angedruckt), der Kontrolle
des Reisepasses und dem ausfüllen eines kleinen Gesundheitschecks,
nichts dolles also. |
Weiter ging es durch die lange Halle
zum Übergang auf das Schiff. Das obligatorische Foto wurde von den
Costa Fotographen geschossen. Anschließend ging es über die
Gangway an Bord (Deck 2, Mitte). Hier wurde unser Web check in
Formular eingezogen und ein Foto für die Bordkarte gemacht. |
Es gab keinerlei Begrüßung, stattdessen wurden wir direkt zu einem Aufzug
weitergeleitet, um auf Deck 9, beim Mittagsbüfett, die Zeit
totzuschlagen, bis die Kabinen fertig waren. Das sollte erst gegen 16
Uhr sein.
Das erste Büfettessen im Botticelli war OK.
Die ganze Zeit umschwirrten uns Kellner, die Espresso Karten,
Wein- und Wasserpakete, sowie die Boys and Girls Card (23 € für 10
Softdrinks) an den Mann bzw. die Frau bringen wollten. Wasserpakete
hatten wir schon vorher über das Internet geordert, jetzt orderten
wir noch 2 x 25 Espresso / Cappuccino Gutscheine. ( 2 x 31,23 €).
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Danach haben wir
einen Rundgang über die Außendecks gemacht. Alles
sah sehr ansprechend aus und erinnerte uns stark an
die Carnival Valor, mit der wir 2007 durch die Karibik gefahren sind.
Sehr schön auch die vielen Tische und Stühle in den
Außenbereichen,
rund um die beiden Pools. Ob wir die nutzen würden stand noch in
den Sternen, da keiner wußte, wie sich das Wetter bei dieser KF
entwickeln würde. |
Außenbereiche der Atlantica, schones Freideck am Heck |
An einer Außenbar haben wir dann versucht etwas zu trinken, was sich aber etwas schwieriger gestaltete.
Als
wir an der Bar Getränke bestellen wollten, verweigerte man
uns das zuerst, weil wir noch keine Bordkarten hatten. Ich bot
Barzahlung an (ging am Ende der Reise doch auch ?), das wollte man aber
nicht. Erst nach meinem deutlichen Unmut darüber, durfte ich dann auf
der Rechnung mit Kabinennummer und meinem vollständigen Namen quittieren.
Man wollte doch glatt noch, das ich mich ausweise, was ich abgelehnt habe.
Als dann endlich alles geklärt war (seltsames Schauspiel) haben
wir unsere Getränke und den Blick auf New York, die
Hochhäuser ganz
nah vor uns, entspannt genossen. |
Bei der genaueren
Sichtung der Getränkerechnung
musste ich das erste mal richtig schlucken. Nicht der Preis an sich,
für ein
Corona und ein Budweiser (9 €), war das Problem, auch nicht die 15
% TAX Aufschlag (Standard auf Getränke in USA) die noch dazu
kamen. Nein, es waren die
weiteren 20 % Port TAX, die die Getränke noch teurer machten. Es
war
also im Hafen von New York ein 35 % er Aufschlag auf die
Getränkekartenpreise zu bezahlen, na Prost Mahlzeit ! |
Um kurz nach 15 Uhr hatten wir einen
kurzen Rundgang über Deck 2 - 4 beendet (sehr ansprechend) und standen
vor unserer Kabine auf Deck 5 (5178). Gudrun öffnete die Tür, blieb stehen
und war begeistert.
Hatte ich ihr doch die Umbuchung von einer
Innenkabine auf eine Balkonkabine verschwiegen und somit jetzt für
eine tolle Überraschung gesorgt.
Die Kabine war groß, alles schien in
Ordnung zu sein, sauber und auch schick von den
Farbzusammenstellungen. Der Balkon war in Ordnung, wenn auch
Tisch und Stühle arg versalzen und angelaufen waren und die Reling inkl. Scheibe
schon bessere Tage gesehen hatten.
Die Zeit verging im Flug, die Koffer
wurden ausgepackt und die ersten Infos gelesen, die schon auf dem Bett
lagen, ebenso wie die Bordkarten.
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Nachdem alles ausgepackt und die Koffer unter den Betten verstaut waren, wollte ich die
Klimaanlage regeln, da
es deutlich zu kalt in der Kabine war. Nach mehreren Gesprächen
mit unserem Kabinensteward Rhamis (der übrigens, über die
ganze Kreuzfahrt, einen hervorragenden Service geleistet hat) stellte
sich heraus, das ich die Anlage zwar etwas drosseln konnte, mehr aber
nicht. Sie ließ sich nicht ausschalten und produzierte auch keine
warme Luft. Dazu war das Laufgeräusch der Klimaanlage nicht gerade
leise und abschalten war nicht, da sie zentral gesteuert wurde. Die
ganze Kreuzfahrt hat uns das, natürlich meist nachts, schon sehr
genervt, es war einem angenehmen Schlaf nicht förderlich,
außerdem zog es immer etwas. Ich glaube für Asthmatiker
wäre das gar nichts.
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Kurz vor 18 Uhr gingen wir runter auf
Deck 2, in die Madame Butterfly Bar, wo wir uns mit Stefan und Helga (bis
heute nur virtuelle Bekannte aus dem KF-Forum) trafen. Es war ein
nettes Kennenlern-Treffen, Anreiseerfahrungen und erste Erlebnisse
wurden ausgetauscht. Diese Bar wurde im Verlauf unserer Kreuzfahrt zu unserer meist
besuchten Location auf der Atlantica. Hier war der Espresso oder
Cappuccino OK, die Musik konnte man einigermaßen ertragen und es war
auch nicht immer ganz so voll wie in anderen Räumlichkeiten auf dem
Schiff.
Die beiden wollten dann noch etwas essen und Schlaf nachholen. Später haben wir dann erfahren, das
es Abends gar kein Büfettessen gab. Wir machten uns, kurz nach 20 Uhr, frisch für das
erste Abenddinner (um 20.45 Uhr) im Restaurant Tiziano, auf Deck 3 an
Tisch Nr. 264.
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Einlass bekamen wir erst um kurz vor 21 Uhr und das Gedränge war entsprechend groß. Das änderte sich die ganze
Kreuzfahrt nicht, im Gegenteil. Manchmal wurde es 21 Uhr, bis wir
überhaupt ins Restaurant konnten.
Ihr könnt euch die Schlangen
vorstellen, die dann ins Tiziano strömten.
Trotzdem wurden wir
recht schnell zu unserem Tisch geführt, einem Sechser Tisch, fast am
Heck des Schiffes, mit Blick in die Restaurantetage unter uns, ganz
nett. Am Tisch saß ein Ehepaar, Christina und Lutz, mit denen wir
schnell ins Gespräch kamen. Wir waren auch immer nur zu viert beim Abendessen, über den gesamten Reiseverlauf. |
Die Essensauswahl war ansprechend und
auch unsere gewählten Speisen waren sehr schmackhaft. Der Service
hatte noch ein wenig Koordinationsprobleme. Die Bestellungen
erfolgten nicht für alle hintereinander, zwischendurch musste ich
Bestellformulare für die Wasserpakete unterschreiben, bekam später
die 26 Coupons für die Flaschen. Auch die Weinbestellung gestaltete sich
schwierig. Der Kellner konnte uns nicht so richtig einen Rose Wein
von der Karte empfehlen bzw. raussuchen, aber auch das haben wir dann
gemeinsam gemeistert.
Während des Essens musste ich unseren Tischkellner beim
nachschenken bremsen, wir waren ja beim Abendessen und nicht an einer
Abfülltränke.
Insgesamt ein eher enttäuschender Service für den ersten
Abend. Kein
Eiswasser oder Eistee, kein Kellner hat sich namentlich vorgestellt,
eher etwas unsichere Vertreter ihrer Art. Den Kaffee, am Ende des
Dinners, mussten wir erfragen. Insgesamt eine nüchterne
"Abfertigung", da hofften wir mal noch auf
ein Steigerung.
Das haben wir schon viel angenehmer erlebt, aber jeder
bekommt bei uns eine zweite und dritte Chance. |
So gegen 22.45 Uhr verließen wir das
Restaurant. Erste Smalltalk Gespräche mit den Tischnachbarn hatten
uns lange am Tisch gehalten. Ein weiterer Tag in New York war für
uns zu Ende. Morgen würden wir uns wieder in die
Stadt stürzen. Es gab noch soviel zu sehen.
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***** Mein Tages - Fotofavorit
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Diverse Baustile im Mix auf engstem Raum und in großen Höhen. |
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