Flagge USA New York & Transatlantik Kreuzfahrt
mit der Costa Atlantica
Tag 5 (Donnerstag, 4.5.2010), New York
Flagge EU
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So richtig gut hatten wir die erste Nacht in unserer Kabine nicht geschlafen, die Klimaanlage nervte, die Betten waren nicht amerikanisch, aber ansonsten OK und es war mir persönlich zu kalt.
So gegen 8.30 Uhr machten wir uns auf zum ersten Büfett Frühstück im Botticelli. Es war ziemlich voll, aber wenig Gedränge an den vier Büfett Stationen. Wir fanden Sitzplätze an einem Achtertisch und holten uns unser erstes Frühstück.
Ich hatte ja schon einiges gelesen über die Frühstücksgegebenheiten bei Costa, aber was wir hier geboten bekamen, war gelinde gesagt armselig, im Vergleich zu Frühstücksangeboten bei AIDA, RCI und Carnival.
Die Auswahl an Wurst und Käse war sehr dürfig, die Yogurts schleimig, das Rührei schwamm in einer milchigen Flüssigkeit und die Saftautomaten waren eine Zumutung. Spiegeleier oder Omeletts gab es auch keine, die Obstauswahl war überschaubar, die halbierten frischen Ananasscheiben enthielten noch den Kern und der Kaffee war auch nicht nach meinem Geschmack. Das geschmackloseste Highlight kam aber noch.
Die Tassen waren aus gelben und blauem, durchsichtigen Plastik mit Henkel, die Saftbecher waren ebenfalls aus Plastik, hatten die gleichen Farben aber keine Henkel. Besteck gab es am Tisch in Stoffservietten, wenn man Glück hatte. Ansonsten war zusammensuchen an den Büfettstationen angesagt. Das wurde zur Mitte der Kreuzfahrt besser, da konnte man dann auch wieder in Servietten verpacktes Besteck finden.
Das gesamte Frühstück sollte man sich auf eine ovale, weiße Plastikplatte packen, flache kleine Teller waren Mangelware, Suppenteller waren ausreichend greifbar. Das ganze hatte den Charme  eines Campingfrühstücks und wurde in keinster Weise einem 4 Sterne Kreuzfahrtschiff gerecht. Näher werde ich mich, in diesem Reisebericht, nicht mehr zum Frühstück auf diesem Schiff auslassen, es war 14 Tage der gleiche Mi..., eine echte Enttäuschung. Zur Kaffee- und Kuchenzeit am Nachmittag war es nicht anders.
Frühstück Kaffee trinken
Nur zwei Beispiele für die Geschirrqualität. Getränke wie Bier und Wein gab es aus farblosen, aber oft verkratzten Plastikbehältnissen.
Die Alternative im Tiziano zu frühstücken (mit Bedienung) hatten wir einige Tage später in Erwägung gezogen. Das haben wir aber nie geschafft, da das Tiziano Frühstück meist um 8.45 - 9 Uhr beendet wurde. Unsere Dinner Tischnachbarn erzählten uns, das es da auch keine andere Auswahl gäbe, alles eine zähe Angelegenheit sei, aber wenigstens nicht das bunte Campinggeschirr zum Einsatz käme. Das war leider einfach zu früh für uns. Während der Atlantiküberquerung kamen dann auch noch die täglichen Zeitumstellungen dazu, die uns mehrere Tage länger schlafen ließen.
Nach dem Frühstück gingen wir von Bord, die 50 ste Street hinauf bis zur Subway Station an der 5th Avenue / 53 ste Street. Es war wieder angenehm warm und nur leicht bewölkt. Mit der Subway fuhren wir hoch zur 59 sten Street und besuchten nochmals den Apple Store. Ein knappe halbe Stunde haben wir angestanden, dann waren wir Besitzer eines iPad mit WLAN und 64 GB, Andreas würde sich freuen.
Pause am ApplestoreWir gönnten uns noch eine Pause auf dem Platz vor dem Applestore und spazierten dann die 5th Avenue runter bis zur 53 sten Street.
Dort stiegen wir wieder in die Subway und fuhren zum Washington Square in der 4 ten Street. Dort fanden wir einen schön angelegten Park mit Brunnen, einen großem Triumphbogen und ein extra Parkgelände für Hundebesitzer. Streng abgetrennt, hatte was von Zoogelände wo Hunde ausgeführt wurden. Ansonsten war der Place/Park eine echte Oase in dem Hochhausdschungel New Yorks, hier konnte man, wie im Central Park, mal richtig Luft holen.
Das Wetter wurde wieder sonnig, wir machten hier noch ein wenig Pause und studierten schon im Reiseführer den Weg zu unserem nächsten Ausflugsziel. Zur Stärkung aßen wir noch einen 2 $ Hotdog, tranken isotonische Getränke vom Kiosk am Park und marschierten wieder los.
Washington Place      Triumphbogen
Der Washington Place und Park, eine Oase zu Erholung vom Stress in New York
Mit der Subway fuhren wir weiter raus aus Manhattan, unter dem East River her, bis hinüber zur High Street Station.
High Street SchildVon da aus gingen wir zur Brooklyn Bridge und machten einen mehr als einstündigen Spaziergang über die Brücke auf Manhattan zu. Für mich das, bis hierhin, beeindruckenste Erlebnis in New York.
Auf dieser Brücke zu stehen bzw. zu gehen, links das Financial Center im Blick, rechts die Manhattan Bridge und die Skyline mit dem Empire State Building im Zentrum, jede Menge Hubschrauber am Himmel, die Touristen beförderten, unter uns der East River mit Schiffen, Fähren und kleineren Ausflugsbooten. Auf der Brücke rechts und links unter uns, etwas tiefergelegt, die vorbei fahrenden Autos auf mehreren Spuren. Dazu eine irre Geräuschkulisse und natürlich noch die Touristen und New Yorker, die sich über die Brücke bewegten.
Ich konnte es kaum glauben, das ich hier war.
Brooklyn Bridge Brooklyn Bridge
Brooklyn Bridge Brooklyn Bridge Brooklyn Bridge
Aussichten über ganz Manhattan
Am Ende der Brücke, wieder in Manhattan, holten wir uns erstmal Getränkenachschub an einem Kiosk, es war echt warm, wir hatten volle Sonne, keinen Schatten und ich hatte ständig Durst. Wir suchten wieder eine Subwaystation und fuhren mit einer Express U-Bahn (hielt nur an jedem zweiten Bahnhof) zurück zur 42 sten Street.
Circle Line StationVon dort gingen wir runter zum Hafen, zur Circle Line Ausflugsdampfer Station und bestiegen um 14:30 Uhr die Sightseer XII zu einem 75 minütigen Ausflug auf dem Hudson River bis zur Freiheitsstatue auf Liberty Island und zurück. Das Schiff war gut gefüllt, bot aber genügend Innen- und auch ausreichend offene Relingplätze an.
Das ganze war eine echte Erholung für unsere Füße, dazu ein herrliche Panoramafahrt bei bestem Wetter und wir bekamen ein weiteres mal die Green Lady in voller Pracht zu sehen.
Goldmann Sachs Tower     Circle Line Fähre
Der Goldmann Sachs Tower vom Hudson River aus, direkt daneben war unser Hotel.             Unser Ausflugsdampfer               

Golf Abschlagnetze     Ground Zero Lücke
Golfabschlagcourt in den Hudson hinein, für gestreßte Bankenmanager    One World Trade Center Baustelle
Vom Circle Line Anleger waren es nur knapp 10 Minuten zurück bis zur Costa Atlantica. Wir relaxten ein wenig auf unserem Balkon und hatten ein gutes Abendessen im Tiziano, wo an diesem Abend viele Plätze leer blieben. Da waren wohl noch einige Paxe in der Mega-Metropole unterwegs. Nach dem Essen verließem wir um 22.30 Uhr erneut das Schiff. Wir gingen zu Fuß die 48 ste Street hoch und kamen nach 25 Minuten am Times Square an. Es war genauso voll wie tagsüber, aber eine kaum zu beschreibende Atmosphäre.
Times Square bei Nacht TS bei Nacht
Um Mitternacht am Times Square
Gut eine Stunde haben wir am Times Square gestaunt, geschaut, genossen, Fotos und Videos gemacht. Um 24 Uhr erlebten wir noch einen spektakulären Wachwechsel der Polizeikräfte, die am Times Square zusammen gezogen waren, schaut euch das kurze Video dazu an. Erst waren wir verwirrt was hier abging, aber das wurde hier wohl öfter so zelebriert.
***** Video *****

Rummel am Times Square bei Nacht und ein Wachwechsel der Cops um Mitternacht.
Kurz nach 1 Uhr waren wir wieder zurück auf dem Schiff, ziemlich müde, aber voll begeistert ob der tollen Tageserlebnisse, die New York uns geboten hatte.
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***** Mein Tages - Fotofavorit  *****
Times Square 
Die Dynamik und der Puls einer Metropole am Times Square bei Nacht, einfach klasse !
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