Unsere dritte Kreuzfahrt: Kanaren / Madeira, 29.03.2008 - 05.04.2008 auf der AIDA Diva

Die Route:Teneriffa - Madeira - La Palma - Fuerteventura - Lanzarote - Gran Canaria- Teneriffa
 
Ein weiterer Tag auf Madeira : Montag 31.03.2008, Abfahrt 17.00 Uhr

viererbandeMeinen ersten Rundblick am nächsten Morgen machte ich über die WebCams am Bug und am Heck der Aida Diva.
Zu meiner Überraschung hatte vor uns die Costa Serena angelegt, hinter uns die MS Regatta (Oceania), und beim Blick aus dem Weite Welt Restaurant (beim Frühstück) lag noch gegenüber die etwas kleinere und optisch einfach ausgestattete TUI Thomson Destiny.
Also echt was los hier heute Morgen in Funchal. 4 bis 5000 Touris, die die Insel "überfluten". Die Costa erschien uns deutlich größer und kompakter als die Diva.
Eine genauere Inspektion der Regatta habe ich mir verkniffen. Die besichtigen wir ja im Juni in Warnemünde.

Nach dem wieder ausgezeichneten Frühstück gingen wir um 9 Uhr von Bord, um direkt vor der Diva unseren gebuchten Leihwagen (Renault Megane von Holiday Cars, über den ADAC bebucht, 42 Euro) in Empfang zu nehmen, klasse Service. Wir mussten zwar eine viertel Stunde warten, da der Fahrer, der den Wagen brachte, sich verspätet hatte. Aber er entschuldigte sich dafür mehrfach und es war ihm sichtlich peinlich. Abstellen sollten wir den Wagen ebenfalls wieder vor der Diva (im dafür gekennzeichneter Bereich), Schlüssel ins Handschuhfach und gut ist.

Los ging es mit einer kurzen Fahrt bis ins zentrale Parkhaus von Funchal, in der Nähe der Seilbahn (endlich mal keine 10 Euro zahlen). Von da aus zu Fuß zum Mercado dos Lavradores, nur ein kurzer Spaziergang. Dort war einiges los, Touristen und Einheimische teilten sich da die zwei Hallen.

degenfischeEin buntes Treiben, laut, urban und herrlich anzuschauen. Dann der kurze Gang hinunter in die Fischhalle. Hier war nicht so viel los, aber die berühmten Degenfische waren an mehren Ständen zu bewundern. Sie sind absolut hässlich, lang und schwarz, sollen aber eine Delikatesse sein. Auf dem Weg zurück zum Auto haben wir noch etwas zu trinken gekauft (übrigens die Parkgebühr betrug  unglaubliche 75 Cent !). Jetzt ging es ab in die Berge zum Pico do Arieiro. Die Fahrt dahin ging durch herrliche Nadelwälder, immer höher hinauf. Die Baumformen wurden immer bizarrer und unsere Frauen tauften die Bäume um in Puschelkiefern, da immer nur Bündel von Nadel an manchen Stellen zu sehen waren, der Rest der Äste war meist kahl. Irgendwann hörte dann der Baumbestand ganz auf und nach bestimmt eineinhalb Stunden Fahrt waren wir in 1818 m Höhe angekommen. Hier waren Jacken zwingend erforderlich, es zog mächtig und die andern drei gingen noch zur Aussichtsplattform hoch.
arieiro

Die Aussicht war grandios, am besten gefielen mir die kleinen Wolkenfelder, die immer wieder vom Wind durch die bizarren Bergformationen getrieben wurden. Ich versteckte mich in der Wartezeit (bis die Gipfelstürmer zurück kamen) im Windschatten des Gipfel-Restaurants und machte noch einige Photos und ein rund um Video. Irgendwie war ich froh, als wir wieder im Wagen saßen, es war ganz schön frisch hier, hatte ich nicht so heftig erwartet. Daran war aber wohl der starke Wind schuld.
                                                                                                

Zurück ging es, weiter quer über die Insel, bis runter nach Porto da Cruz.portocruz

Hier fuhren wir runter ans Meer, bis zu einer künstlich angelegten Badebucht, inkl. Infrastruktur. Restaurant, Duschen, Umkleiden, Toiletten usw. alles da und rund rum interessante steile Felsformationen. Noch war nichts los, aber die Anzahl der Parkplätze ließ vermuten, dass hier im Sommer gut was los ist.

Von hier aus wollten wir eigentlich zurück über die Berge nach Funchal (über die 102), aber irgendwie haben wir die richtige Straße verpasst und landeten nach langen Tunnelfahrten in Machico, von wo wir über die Autobahn zurück nach Funchal fuhren.

Weiter fuhren wir durch Funchal durch bis zum Fischerdorf Camara de Lobos, wo es einen etwas längeren Photo und Stärkungsstopp gab, bei herrlicher Fischerhafenkulisse und nur ganz wenig Touristen in einem kleinen improvisierten Biergarten der ortsansässigen Bewohner.
lobos
Frisch gestärkt, ging es in einer etwas abenteuerlichen Fahrt (ich hatte immer die Autokarte zur  Hand und war verantwortlich für die ausgewählten Strassen), über ein sehr schmale Straße, hinauf bis zum Cabo Girao (zur höchsten Steilküste Europas).
giraoDort gab es zur Belohnung einen grandiosen Blick steil hinunter zum Meer (knapp 600 m senkrecht runter) und einen ebenso eindrucksvollen Ausblick entlang der Küste Richtung Funchal und darüber hinaus. Lothar zeigte mir von hier aus schon den nächsten Aussichtspunkt Pico dos Barcelos (nicht ganz so hoch gelegen), den wir noch anfahren wollten, um noch mal aus der Höhe einen Blick auf Funchal und die Aida Diva zu werfen.
Dort angekommen, war es zum ersten mal etwas voller, da zwei mittelgroße Reisebusse ebenfalls hier einen Stopp machten. So gegen 16 Uhr waren wir dann zurück am Hafen, Wagen abgestellt und noch Kaffee und Kuchen an Bord mitbekommen. 
Ein schöner Ausklang, bevor wir um 17 Uhr ablegten. Wir saßen immer noch im Außenbereich auf Deck 10.
barcelos
Die Regatta war schon weg, dafür lag da jetzt die Athena, ein kleines, aber sehr schick wirkendes Kreuzfahrtschiff.
athenaGruppen von Kreuzfahrern jubelten sich zu, als wir an der Costa Serena vorbei, aus dem Hafen fuhren. Laola Welle und Gejohle. Ich glaube fast alle Aida Gäste und auch die Touris auf der Costa hatten einen gelungenen Tag in Madeira verbracht.


Der Abend begann mit einem guten Essen im Weite Welt Restaurant, und endete in der AIDA Bar, wo wir uns mit einigen Forumsmitgliedern aus dem Aida Forum getroffen haben. War ganz nett, ich glaube wir waren 5 oder 6 Forumsschreiber, die sich dort eingefunden hatten. Nach etwas Smalltalk und Gesprächen, wie es uns gefällt und wo man schon mal war, ging ein erlebnisreicher Tag  mit einem letzten Radler an der Bar um Mitternacht zu Ende. Das Schiff schwankte etwas, auf dem Weg nach La Palma Endlich merkte man, das man auf einem Schiff war, aber alles im grünen Bereich.

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