Die Nachtfahrt, zurück
zu den Kanaren, nach La
Palma
verlief ruhig, wieder super geschlafen. Die Einfahrt in den
Hafen
von Santa Cruz auf La Palma haben wir verpasst, Wecker nicht gestellt
gehabt.
Beim Frühstück, heute mal im Marktrestaurant, erzählte mir Lothar, das er im Fitnessbereich das Laufband für eine Stunde genutzt hätte und Iris in der Zeit um den Schornstein gewalkt ist. Beide waren wohl nicht alleine, aber es gab auch kein Gedränge. So haben die beiden wenigstens etwas von der Einfahrt in den Hafen von Santa Cruz miterlebt, obwohl es da gerade erst hell wurde, aber da verpenne ich doch lieber. Übrigens: Im Marktrestaurant (Deck 9) gefiel es uns zum Frühstück nicht so gut. Dadurch, das es keine zugänglichen Außenbereiche in diesem Restaurant gibt, war es hier deutlich wärmer, ich fand es sogar stickig. Da war es im Weite Welt Restaurant deutlich besser, zumal wir immer im hinteren Teil nahe der Außenbereiche gefrühstückt haben. Durch die sich immer wieder kurz öffnenden Türen hatte man viel Frischluft und trotzdem zog es nicht. ![]() Ich hatte vorgeschlagen die Caldera von Taburiente zu besichtigen, da ein Arbeitskollege von mir in höchsten Tönen davon geschwärmt hatte, das wir uns diesen Anblick des riesigen Vulkankessels vom Kraterrand aus, in 2500 m Höhe, nicht entgehen lassen sollten. Vor uns lagen fast 43 km Slalomfahrt eine Bergstraße hinauf, bei leicht diesigem Wetter und so machten wir uns wieder mit Getränken und Jacken auf zur Erkundung. Wir waren alle begeistert von der Bergstrasse (besonders unser Fahrer Lothar), die verschiedene Ausblicke über die Küste zuließ landschaftlich sehr reizvoll und abwechselungsreich war und das Wetter wurde mit jedem Höhenmeter besser. ![]() ![]() ![]() ![]() Weiter ging die Fahrt, durch unendliche Bananenplantagen die Küste entlang bis zurück nach Santa Cruz. Hier brachten wir unseren Leihwagen zurück, es war so halb drei. ![]() Jetzt ging es zu Fuß in den Ort, wir wollten ja noch die unzähligen Balkone auf der Avenida Maritima, die auf den Hochglanzprospekten zu sehen waren, selbst sehen. Die kleine Innenstadt mit zwei Fußgängerzonen durch den Ort, wirkte etwas verschlafen, nicht interessiert an Touristen und zum Teil renovierungsbedürftig. Die Balkone haben wir auch gefunden, aber der Prospekt hatte die Fronten doch ganz schön geschönt. Allerdings hängen die Balkone in erster Reihe der Häuser zum Meer und sind Wind, Wasser und Sonne ständig ausgesetzt. Vielleicht hat das ja einen starken Einfluss auf die Farben der Balkone. In einem kleinen Biergarten gab es noch Capuccino und Kaltgetränke. Danach ging es zurück aufs Schiff, es war so halb fünf. Wir hatten ja heute noch etwas Besonderes vor. Lothar und Iris hatten zur Jahreswende beide ihren 50zigsten Geburtstag zusammen gefeiert und wir hatten den beiden ein Abendessen im Rossini auf der Aida Diva geschenkt. Ein Tisch für vier Personen war geordert, um 18.30 Uhr sollte es losgehen. Also ging es nach dem ablegen (kurz vor 18 Uhr) ab in die Kabine. Waschen, legen, fönen, frisch machen und umziehen. Um viertel vor sieben trafen wir uns dann vor dem Rossini auf Deck 11, nett rausgeputzt und wurden vom Restaurantleiter ins Lokal an unseren Tisch geführt, Meerblick inklusiv. Was sich hier in den nächsten vier Stunden abspielte, möchte ich jetzt nicht im Detail näher beschreiben. Nur soviel: Alle hatten noch kein elf Gänge Menü mit hervorragendem Weißwein, in elegantem Ambiente, mit Blick aufs Meer auf einem Kreuzfahrtschiff erlebt. Wir fanden es alle einfach nur grandios, was wir zu essen bekamen, wie es von den sehr sympathischen Kellnerinnen und Kellnern serviert wurde. Es schmeckte, bis auf einen Gang (Roquefortkäse), alles ausgezeichnet und es war für uns alle kein normales Essen, sondern ein echtes Event. Können wir uneingeschränkt empfehlen, wir hatten einen Riesen Spaß, einfach toll. Ich gönne euch noch die Liste der elf Gänge, damit ihr auf den Geschmack kommt. Der Küchenchef, Herr
Michael Hertle (Chef de Cuisine) empfiehlt ihnen heute Abend:
Gebackenes Röllchen von Tomate und Mozarella Mousse vom Rauchlachs mit Meerrettich Gelee Perlhuhnschaumsüppchen mit Zimt Paprika Kalbsroulade mit Bärlauchsalz Gebratenes Fusilierfilet auf Pulpo Ragout Granitee von der Cantaloupe Melone Hirschrücken mit Topfen - Orangenkruste und Waldpilzen Boef Bourguignonne und Pommes Risolee Roquefort mit Portweinbirne und Radicchio Limonenparfait mit Physalis und Schokoladenhippe Erdbeercapaccio mit Mascarpone Eis und Minzöl Dazu gab es diverse Brotsorten
in kleinen Brötchenvarianten mit Walnusscreme und die
Weinempfehlung
Fume blanc
Robert Monav Vinery Napa Valley, Kalifornien Nach dem Rossini schauten wir uns noch ein Stück Show im Theater an und besuchten die Aida Bar, wo wir noch mit zwei Aida Forumsmitgliedern über die gemachten Ausflüge auf La Palma sprachen. Danach ging es ab in die Kabine. Für Morgen war relaxen angesagt, kein Auto gemietet, nichts gebucht, keine Besichtigungen geplant, nur ab an den Strand und sonnenbaden.
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