Kurzcruise im Mittelmeer mit der NCL Norwegian Epic

Am Dienstagnachmittag fuhren wir um 14.05 Uhr mit dem Regional Express R7 nach Düsseldorf und waren um kurz vor 15 Uhr im Airport am Vueling Schalter. Die Schlange war kurz, schnell waren wir dran und unsere Koffer hatten diesmal, beide gerade mal 13 kg auf der Anzeige. Vor dem Flug gönnten wir uns noch einen leckeren Cappuccino und mit 25 minütiger Verspätung hoben wir um 17.20 Uhr ab Richtung Barcelona. Der A320 war nicht ganz voll, einfachst ausgestattet und für meinen Geschmack schon grenzwertig eng bestuhlt. Meine Knie bekam ich nur mit viel Mühe in eine Position, wo sie nicht am Vordersitz anstießen. Bord Service gab es auch, aber nur gegen Bezahlung. Die 0,33 l Dose Softdrink oder Wasser für 2,50 Euro, 4 Euro musste man für eine Dose Bier berappen. Ein paar Snacks gab es auch, aber das Zeugs mag ich alles nicht so besonders. Um 18.30 Uhr landeten wir, nach einem ruhigen Flug, am Terminal 1 in Barcelona EL Prat, bei wolkenlosem Himmel und etwa 25 Grad. Ich war froh, das ich aufstehen und mich wieder bewegen konnte. Der ordentliche Marsch bis zu unserem Kofferband tat echt gut. Als wir vor dem Airport waren, enterten wir, nach einer kurzen Raucherpause von Gudrun, ein Taxi und machten uns auf den Weg zu unserem Hotel mitten in Barcelona.
Zum Hotel Sallés Hotel Pere IV dauerte es vielleicht 45 Minuten (wir hatten ordentliche Staus) und am Ende waren wir 40 Euro los. Das hatten wir auch schon mal günstiger bekommen, wobei sich mir nicht erschloss, wie sich die 8,60 Euro, die auf den Fahrpreis von 29 Euro drauf kamen, zusammensetzten. Es waren wohl zwei Gebühren, wahrscheinlich für die Koffer und irgendeine Steuer. Amr Empfang des Hotels hatten wir gerade eingecheckt, als die erste Horde Bayern Fans über die Rezeption herfiel, die Fans hatten anscheinend auch alle das Hotel gebucht, waren schon leicht angetrunken und freuten sich wohl noch auf eine Partynacht in Barcelona, bevor es am Mittwoch den Anpfiff zum Rückspiel gegen Barca geben würde. Unser Nichtraucher DZ, auf der fünften Etage, war geräumig, hatte kostenlosen Internetzugriff, war nett eingerichtet und sauber. Der Blick aus dem Fenster war nicht so prickelnd, nur ein paar Häuserdächer und eine Straßenschlucht, aber für eine Übernachtung war das schon OK.

Ich telefonierte kurz mit unserem Neffen, der auch mit seiner Frau in Barcelona noch ein paar Tage Urlaub machte (nach einer Kreuzfahrt)und wir verabredeten uns für ca. 20 Uhr am Anfang der Rambla, da wo immer die Verkaufsstände beginnen. Im U-Bahn Plan, den wir an der Rezeption bekommen hatten, studierten wir noch kurz die kürzeste Verbindung bis zu den Rambla (3 Stationen, einmal umsteigen) und fanden auch fix die am Hotel nahegelegene Station der roten Linie.
Metro/U-Bahn fahren in Barcelona ist die perfekte Art von A nach B zu kommen, das Netz ist weitläufig über die Stadt verteilt und kostet, mit Einzel Tickets, aktuell 2 Euro pro Fahrt, mit einem Zehner Ticket gerade mal 10 Euro. Gemeinsam mit unserem Neffen und seiner Frau verbrachten wir später einen netten Abend im Außenbereich des Restaurant Marisco Reial, am Plaza Reial 8, nahe der Rambla und dem freaky Hotel Barcelona House, wo sich unser Neffe einquartiert hatte. Wir haben es uns, in dem Restaurant, bei Sangria, spanischem Käse und Serano Schinken, Lachs und ... gut gehen lassen.
Um kurz vor 24 Uhr sind wir mit dem Taxi zurück zu unserem Hotel, wobei der Fahrer wohl Orientierungsprobleme hatte, gewollt oder ungewollt? Jedenfalls entschuldigte er sich bei der Ankunft am Hotel gestenreich und berechnete nur 2/3 des Preises, der auf der Taxi Uhr stand. So reduzierte sich der Preis von 12 Euro auf 8 Euro. Im Hotel erfuhr ich dann, dass die Dortmunder gegen Real Madrid zwar verloren hatten aber im CL Finale standen, was dann der perfekte Abschluss für diesen Abend war. Im Aufzug hoch auf die fünfte Etage hingen schon Schilder „Hier morgen Barca – Bayern Live“, aber uns interessierte das wenig, was sollte da noch passieren? Außerdem würden wir dann schon mit der NCL Norwegian Epic im Mittelmeer cruisen, mit dem viel besseren Programm.