Es
war unsere zweite
Transatlantik Cruise, mit Vorprogramm, von USA nach Europa. Von daher
hatten
wir in etwa eine Vorstellung, was uns auf der RCI Voyager ots erwarten
würde.
Das etwas mehr als 2
tägige Vorprogramm in New Orleans hat uns sehr gut gefallen,
obwohl ich
schlecht einschätzen kann, wie es gewesen wäre, wenn
kein Jazzfestival zur
gleichen Zeit stattgefunden hätte.
So waren es zwei sehr gut
ausgefüllte Tage,
immer war auf den Straßen in New Orleans etwas los und als 6
Personen Gruppe
machte dieses Sightseeing besonderen Spaß. |
Da
es bereits unsere sechste
Cruise mit Royal Caribbean International war (vorher Brilliance ots, Navigator ots,
Radiance
ots, Splendour ots, Adventure ots) war uns der Einrichtungsstandard des
Schiffe
bekannt und wir wurden auch diesmal nicht enttäuscht. Unsere
Balkonkabine war sehr
schön (übrigens unsere erste Balkonkabine bei RCI), groß genug und
ohne große Abnutzungserscheinungen, trotz des Alters dieses
Kreuzfahrtschiffes.
|
Die öffentlichen Bereiche gefielen uns gut, wobei einige Teile
ja leider eine
Woche nicht zur Verfügung standen (ein Teil des Kids Bereich
und das Casino),
was aber seitens der Reederei angekündigt war,
vergütet wurde (100 $ OBC pro
Kabine) und uns auch nicht sonderlich gestört hat. |
Relativ
viel haben wir uns auf
dieser Kreuzfahrt in den Außenbereichen aufgehalten, da das
Wetter sehr gut
mitspielte. Die Einrichtungen/Angebote (Liegestühle, Pools,
Jacuzzis,
Livemusik, Bars und das BBQ) auf den Freidecks waren befriedigend bis
gut, oft
war es tagsüber, bei schönem Wetter, ziemlich voll
und erst gegen Abend (ab
kurz nach 17 Uhr), in Richtung zur ersten Abendessenzeit (18 Uhr) wurde
es
meist so leer, das man völlig abschalten konnte, denn wir
hatten die späte
Dinnerzeit für das Abendessen. |
Besondere
Highlights dieser
Schiffsklasse waren für uns die Royal Promenade, das
Eislaufstadion mit den
Shows und die unzähligen Bars, wo man immer ein
gemütliches Plätzchen finden
konnte. Die im Theater gezeigten Vorführungen waren
professionell arrangiert, sind
aber auch immer ein wenig Geschmacksache. Nicht alles, was die Amis
lieben, hat
auch uns gefallen. |
Als
weitere Freizeitmöglichkeit
haben wir das Fitnesscenter genutzt, manch Einer hat diverse Runden auf
dem
Freideck gedreht oder die Kletterwand bezwungen. Auch ein SPA Bereich
stand zur
Verfügung, mit getrennten Saunabereichen und jeder Menge Wellness
Angebote, die wir
aber nicht genutzt haben. Teilweise waren die Preise für
Wellness Anwendungen
schon recht heftig, an Landgangtagen aber reduziert. |
Zur
Verpflegung an Bord kann ich
nur sagen, dass wir wieder sehr verwöhnt wurden. Ob es
Frühstück oder
Mittagessen im Buffetrestaurant war, Softeis und die BBQ’s an
Deck, die Snacks
auf der Royal Promenade, die Dinneressen am Abend oder Burger im Jonny
Rocket.
Fast alles Angebotene hat uns geschmeckt und auch die Auswahl war mehr
als
reichlich. Besonders gefallen hat uns ein Zuzahlessen im Portofino. Ein
absolutes Highlight dieser Kreuzfahrt, da lohnt sich eine Reservierung,
das war
wirklich exzellent. |
Den
Service des Personals
empfanden wir unterschiedlich. Sehr gut beim Zimmersteward, an den Bars
gut und
im Dinner Restaurant überwiegend gut. Nicht immer passte es
da, aber wir sind
da nicht so pingelig und haben die eine oder andere Kleinigkeit
lächelnd oder abwartend
hingenommen. |
Ausflüge
buchen gestaltete sich
schon mal schwierig (beim Madeiraausflug), weil dort das Personal in
der
Anlernphase war. Wobei man auf dem ganzen Schiff merkte, dass sehr viel
asiatisches Personal für die zukünftigen
Asienkreuzfahrten angeheuert worden
war (das Schiff befand sich auf einer langen Cruise in Teiletappen bis
nach
Singapur/Sydney) und sich die Asiaten teilweise noch in der
Einarbeitungsphase
befanden. Das war für uns aber kein Manko, es fiel halt nur
auf. |
Internet
an Bord in den
öffentlichen Bereichen hat gut funktioniert, wenn es den WLAN
gab. Die Preise
dafür sind überteuert, aber im Packet und mit unseren
Platinium Rabattgutscheinen
erträglich. |
Die
Informationsversorgung
deutscher Gäste (etwas mehr als 300 deutschsprachige
Gäste waren an Bord) mit Tages-Flyern
und Durchsagen klappte ganz gut, wobei der internationale
Repräsentant (wohl
ein Lateinamerikaner) mit deutschen Durchsagen noch echt zu
kämpfen hatte.
Teilweise waren diese Durchsagen schon arg eingekürzt, im
Vergleich zu den in
Englisch vorgetragenen Durchsagen. |
Gute
Kreuzfahrt Direktoren
zeichnen sich durch freundliches Auftreten, Kontakt zu den Paxen, Ausstrahlung und dem
Gefühl dafür
aus, was die Leute hören wollen. Dem wurde unser
Cruisedirector, bei all seinen
Auftritten, voll gerecht. |
Ansonsten
hatten wir kaum
nennenswerte Berührungspunkte zum Personal. Am
Kreuzfahrt Buchungscounter kamen
wir gut klar, andere Gäste waren da eher unzufrieden. |
Es
war für uns die erste Cruise,
auf der wir auch Kontakt zu guten Kreuzfahrtfreunden aus dem
Internet hatten,
es waren Kunden von mir mit an Bord und sogar ein wenig Verwandtschaft.
Insgesamt hat uns diese "Mischung" sehr gut
gefallen. Hier und da trifft man
sich, unterhält sich ein wenig, zieht weiter, organisiert
sogar mal ein ausgiebigeres
Treffen in einer Bar oder sitzt auf dem Außendeck
gemütlich, in lockerer Runde
zusammen. |
Die
Reiseziele auf dieser
Kreuzfahrt hinterließen bei uns unterschiedliche
Eindrücke. New Orleans war ein Erlebnis, die Bahamas überfüllt, die Azoreninsel ein
landschaftliches Highlight,
Valencia unser persönliche Art Design Highlight. Malaga und Cartagena
müssten eigentlich
jedem Kreuzfahrer gefallen und Barcelona ist für uns immer
eine Reise wert. |
Unvermeidlich
an Bord sind die
Vielfahrer mit dem Crown & Anchor Status Diamond und Diamond
Plus. Das
dafür jeden späten Nachmittag bis Abends stundenlang
zwei Barbereiche und
ausgiebig Sitzplätze reserviert wurden, hat sicherlich manchen
Gast gestört,
gehört aber bei Royal Caribbean in der Form dazu und soll
nicht unerwähnt
bleiben. |
Zu
den Preisen an Bord möchte ich
nicht viel sagen. Die Getränkepreise sind nicht
günstig, aber man wird auch
nicht zu üppig zur Kasse gebeten. Sonderaktion (Happy Hour),
vergünstigtes Bier
auf den Außendecks, aber auch Getränkepakete
für Softdrinks und Wein machen die
Kosten überschaubar. |
Natürlich
kann man auch Einiges
an Bord kaufen. Souvenirs, Schmuck, Uhren, Spirituosen, Bekleidung,
… für jeden
ist da was dabei. Jeder muss da selbst entscheiden, ob die angebotene
Ware den
aufgerufenen Preis wert ist. |
Uns
hat diese Kreuzfahrt mit
der Voyager of the Seas von "Royal Caribbean International" wieder einmal
sehr gut gefallen. Wir
sehen das
auch immer in Bezug auf den bezahlten Kreuzfahrt Preis und was wir
dafür
bekommen haben. 740 Euro pro Person für 17 Tage sind schon ein
sehr günstiger
Preis. Klar, es kommen noch ca. 9 Euro Trinkgeld pro Person pro Tag
drauf und
Nebenkosten für Getränke. Insgesamt aber ein
Schnäppchen. An- und Abreisekosten, sowie Kosten für
Unterkünfte und Ausflüge kommen natürlich noch dazu und sollte man nicht vergessen. |
Ich
hoffe der Reisebericht
gibt meine/unsere Begeisterung für Kreuzfahrten, mit den etwas über 300
eingearbeiteten Bildern wieder.
Wenn noch jemand Fragen hat, Interesse an unseren Kreuzfahrt Reise
Erfahrungen
(immerhin schon 15 Kreuzfahrten in den letzten 5 Jahren) oder sich für eine
Kreuzfahrtbuchung über mein
Online Reisebüro interessiert, sollte sich nicht scheuen, mich
anzusprechen.
Auch über sachliche Stellungnahmen zum Reisebericht im
Gästebuch auf meiner Internet
Reisebüroseite oder auf meiner Homepage würde ich
mich sehr freuen. Natürlich
kann man mich auch direkt via Email kontaktieren. |
Übrigens,
die nächste Cruise mit
RCI ist schon gebucht, eine 6 Tage / 5 Nächte Cruise mit der
Vision ots ins
Nordland (Bergen und Geiranger Fjord), Anfang September 2012, ab/bis Kopenhagen. Nur mal kurz
ausspannen, wir freuen uns darauf! |