Allgemeines: Eine
Südamerika Kreuzfahrt mit Kap Hoorn Umrundung stand schon
länger auf unserer Wunschliste. Als wir im Sommer 2015 gebucht
haben, passte uns der Termin, der Kreuzfahrt Preis und auch die
Reederei. Insgesamt muss man aber sagen, das es keine preiswerte
Kreuzfahrt war, denn die An- und Abreise hatte schon ihren
Preis. Die Ausflüge vor Ort, vorher aus Deutschland gebucht bei inländischen
Guides und nicht über NCL, waren auch nicht gerade preiswert,
aber jeden Cent wert. Die Nebenkosten für Essen und Trinken an
Land (vor und nach der Kreuzfahrt) hielten sich in Grenzen, da waren
wir eher überrascht, wie preiswert es war. Nur einmal hatten
wir, eigentlich ich, bei einer Weinbestellung voll die Wechselkurse
verwechselt. Das dazu gehörige Abendessen, mit unglaublichen Steaks, war trotzdem ein Genuss und wir hatten viel
Spaß am letzten Abend unserer Reise.
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Zug
An- und Abreise: Preiswert und gut kommt man mit der DB
von Wuppertal nach Amsterdam (zweimal umsteigen) und wieder
zurück. 90 Tage vor den Fahrterminen gebucht,
Sitzplätze dazu im ICE auf der Strecke von DUS nach Utrecht, insgesamt für 47 Euro p. P., da konnten wir
nicht meckern.
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Hin- & Rückflüge nach
Südamerika: Zum
ersten Mal sind wir mit KLM geflogen. Wir hatten XL Seats dazu gebucht,
die waren aber eher eine Enttäuschung. Sehr schmale
Sitzbreite, dazu im Bereich der Toiletten, ein nicht gerade ruhiger
Bereich auf einem Langstreckenflug. Unsere ausgestreckte Beine
wurden oft ignoriert und drauf getreten. Zukünftig werden wir
versuchen eine Zweierreihe im hinteren Bereich der Flieger zu bekommen,
falls es Langstreckenflüge sind. Essen an Bord ist
ja immer auch Geschmacksache, war aber OK, ebenso die uns
angebotenen Getränke gab es in ausreichender Menge.
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2 Tage
Vorprogramm in Valparaiso: Der
Reisebericht kann das gar nicht so rüberbringen, es war ein
wunderbares Erlebnis, schon vor der Kreuzfahrt. Unbedingt einplanen. |
Einchecken in Valparaiso:
Perfekt kommt man bis vor den Terminal mit dem Taxi und Taxi fahren ist
in Chile günstig. Der Check-In Ablauf an sich war schon etwas
ungewöhnlich, aber den Gegebenheiten vor Ort geschuldet und
zeitlich gesehen akzeptabel. Da haben wir schon weniger organisierte
Abläufe erlebt. |
Auschecken
in Buenos Aires:
Völlig entspannt und ohne viel Gedränge sind wir dort vom
Schiff runtergegangen, aber das Chaos vor dem Terminal war schon
grenzwertig. Hier wäre eine vorbestellte Taxe oder ein
Hotelshuttle sehr hilfreich, um da zügig wegzukommen. |
NCL Norwegian Sun, Innenbereiche:
Das Schiff hat uns sehr angenehm überrascht, schöne Lounges
und Barbereiche, teilweise mit Livemusik. Großzügige
Restaurants, viel Platz zwischen den Tischen. Einzig das Buffet
Restaurant auf Deck 11 war deutlich zu klein. Glück hatten wir, da
es so warm war und wir oft draußen frühstücken konnten.
Schaut euch meine Bilder vom Schiff an, die ich im Reisebericht an den
Seetagen eingebunden habe. Das Casino hatte den üblichen US
Schiffsstandard, war für spielende Gäste Raucherbereich und
auch hier gab es noch eine Ecke mit Snacks. Zu unserer Überraschung war das Schiff innen auch sehr gut temperiert. |
NCL Norwegian Sun, Außenbereiche:
Wir lieben Schiffe die ein großzügiges Freideck im
Heckbereich haben und das war hier der Fall, sogar noch etwas
ausgedehnt auf Deck 12, für die Raucher. Fast immer haben wir uns
dort an den Seetagen aufgehalten, sonnige oder gut beschattete
Plätze standen fast immer ausreichend zur Auswahl. Der
mittige Poolbereich mit großer Bar, 2 Pools (einer kalt einer
warm) und 4 Whirlpools sah eigentlich ganz nett aus, hatte aber nur
wenige windarme Ecken, dafür umso mehr Bereiche die durch
Küchengeruch oder Zigarettenrauch uns nicht so überzeugen
konnten. Auf Deck 12 gab es runrum auch noch genügend
Liegeplätze, die aber auf unserer Cruise nur in den letzten Tagen,
auf dem Weg nach Buenos Aires genutzt wurden, da die Lufttemperatur
angenehm warm geworden war. Unter den Rettungsbooten gab es auch noch einen
schönen Außenbereich, den man prima für kleine
Rundgänge, z.B. nach dem meist üppigen Abendessen nutzen
konnte. Dort gab es keinen Raucherbereich. |
Unsere Innenkabine (9321):
Selten waren wir so begeistert, wie von dieser Innenkabine.
Großzügig geschnitten, mit viel Stauraum und einem
kompletten langen Sofa. Die ansonsten normale Ausstattung war
funktional, aber technisch nicht auf dem neuesten Stand. Am TV gab es
keine Bordkonto Einsicht und die Sendervielfalt war eher
übersichtlich. Vermisst haben wir nichts in der Kabine. Die gut
gefüllte Minibar war eher überflüssig, da
kostenpflichtig und bei AI albern. Da die Amerikaner an Bord aber kein
AI hatten, machte das für diese Gäste wieder Sinn. Die
täglich in die Kabine gelieferten 2 Flaschen Wasser kamen uns sehr
entgegen, da wir nachts doch immer mal was zu trinken brauchten.
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Poolbereich, nur offen:
Haben wir nicht genutzt, Großteils war es zu windig und zu kalt
und in Anbetracht meiner heftigen Blasenentzündung, vor einigen
Wochen, wo ich froh war sie los zu sein, habe ich mich, ehrlich gesagt
auch nicht getraut. Der ein oder andere Schwimmer war aber im
Poolbereich immer unterwegs. Einen überdachten geschlossenen Poolbereich hat das Schiff leider nicht.
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Buffet Frühstück / Mittags /
Abends: Wir
haben uns zum Frühstück fast immer am Buffet bedient und
draußen gegessen. Die Auswahl war überschaubar aber
ausreichend. Im Buffet Restaurant selbst war es zum Frühstück
und Mittagessen teilweise sehr voll und unangenehmer Essensgeruch
störte drinnen wie draußen (zum Poolbereich hin). Man
hätte auch in einem Bedienrestaurant frühstücken
können. Die Zeiten passten aber meist nie zu unseren frühen
Ausflugszeiten und an Seetagen haben wir meist zu lange geschlafen um
im Bedienrestaurant zu frühstücken. Einmal haben wir es
gemacht, war OK. Man muss halt ein wenig Zeit mitbringen, wenn man sich
zum Frühstück bedienen lässt.
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Dinner Essen:
Die Dinner Restaurants konnte man zu jeder Zeit besuchen, gewartet
haben wir nie auf einen Tisch. Ein Restaurant wurde im Verlauf der Kreuzfahrt unser
Favorit (das Four Sessions), bei sieben Personen die sich dazu einig
waren, eigentlich schon eindeutig. Man konnte dann auch
Tischwünsche äußern, die auch meist berücksichtigt
wurden. Dadurch hatten wir meist das gleiche Kellner Team, die uns sehr
gut bedienten.
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Bezahlrestaurants:
Die Bezahlrestaurants hatten ein sehr unterschiedliches Ambiente und
beim Brasilianer hat es uns gar nicht gefallen. Dort war das Personal
überfordert und kam mit dem Servieren nicht zurecht, auch am
Ambiente haperte es. Im Steakhouse und beim Sushimann hat es uns
überwiegend sehr gut gefallen. Das französische und italienische Restaurant
haben wir nicht getestet, die Speisekarte war nicht so unser Ding, aber
meiner Meinung nach hatte das Restaurant das feinste Ambiente. Teppanyaki gab es auch noch, aber ist nicht unser Ding.
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Bars, Lounges und das NCL All
Inklusive:
Alle Bars und Lounges waren immer gut besucht, AI sei Dank. Wir
haben meist draußen am Heck gesessen oder in der Sportsbar. Hier
wurden wir immer bestens bedient. Am AI gab es nichts auszusetzen.
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Getränkepreise: Da wir alle AI hatten und immer nur 0 Dollar Bons hatten, haben wir uns darum nicht weiter gekümmert. |
Shows an Bord: Die eine Show, die wir gesehen haben, waren nett aber unspektakulär.
Meist waren wir zu KO, um nach der späten Essenzeit noch eine Show
zu besuchen.
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Fitnessbereich: Nicht genutzt, nur mal angeschaut. Wie auf anderen Schiffen mit guten Geräten ausgestattet.
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SPA-Bereich: Nicht genutzt, da uns zu teuer.
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Medizinische Abteilung: Brauchte zum Glück keiner aus unserer Gruppe (7 Personen)
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Informationen an Bord: Jeden
Tag deutsche Flyer auf der Kabine, deutsche Ansprechpartner an der
Rezeption. Einen Nachrichten Flyer aus der Heimat (einen Tag
zurückversetzt) gab es jeden Tag an der Rezeption.
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Durchsagen an Bord: Deutsche Durchsagen nur für die wichtigen Dinge.
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Das Personal: Bedienpersonal durchgängig freundlich, Crewmitglieder des nautischen Personals haben wir nicht so oft gesehen.
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Preise und Organisation der Ausflüge von
NCL:
Diesmal hatten wir alles privat vorgebucht. Wie überall waren auch
bei NCL die Ausflüge ganz schön teuer, aber es wurde auch
sehr viel Verschiedenes angeboten.
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Internet:
Minutenpakete sehr, sehr teuer, auch die FLAT hätte mehr als
280 Euro für die ganze Kreuzfahrt gekostet und wäre auch
nur am ersten Tag buchbar gewesen.
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Preise in den Shops an Bord: Wie üblich meist zu hoch und die Angebotspalette war auch nicht so besonders attraktiv für uns.
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Zum Abschluss: Der
Reisebericht gibt hoffentlich eine schöne Übersicht, wie sich
eine Südamerika Kreuzfahrt anfühlt. Für Fragen,
rückblickend und vorausschauend stehe ich natürlich gerne zur
Verfügung.
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So, das sollte es mal wieder gewesen sein. Ich hoffe, jeder
findet
die Informationen, die ihn interessieren. Bitte nicht vergessen, das ist mein bzw. unser ganz persönliches
Fazit dieser Südamerika Kreuzfahrt. Man kann mich auch
jederzeit ansprechen, wenn etwas unklar geblieben ist und bestimmt habe
ich auch einige Eindrücke/Aspekte dieser Kreuzfahrt schlicht
und einfach für nicht erwähnenswert gehalten.
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Bitte nicht vergessen, solche und viele andere
Kreuzfahrten kann man bei mir, Manni von "MAMMUT REISEN"
buchen. Ich gebe meine bisher gesammelten Kreuzfahrterfahrungen gerne
an alle Interessierten weiter, wie hier im Reisebericht und zusammen finden wir für Sie
sicher auch eine schöne Kreuzfahrt.
Happy Sailing!
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