Reisebericht NCL Norwegian Sun, Rund um Südamerika

Chile, Argentinien, Falkland, Uruguay

Rund um Südamerika
mit der NCL Norwegian Sun

18.01.2017 - 07.02.2017
16 Tage / 15 Nächte Kreuzfahrt

24.01.2017, Puerto Chacabuco (Chile).

In Puerto Chacabuco war das Tendern für 10 Uhr angesagt und so verlief unser Frühstück, mit Blick auf die wunderschöne Landschaft und die Besorgung der Tendertickets, etwas entspannter als gestern. Schon um kurz vor 10 Uhr waren wir an Land und unsere Tourguide Bettina wartete schon auf uns 7 und weitere 2 x 4 Gäste für unsere Valle Pangal Tour, gebucht bei "Puerto Chacabuco Tours".


Am Start stellte sich heraus, das der Tour Bus für alle Gäste Sitzplätze hatte, für Bettina allerdings nicht und es gab auch keine funktionierende Sprechanlage im Bus. So versuchte Bettina stehend im Bus uns alles zu erklären, was aber voll misslang. Von den 2 Stunden Fahrt durch den "kalten" Regenwald, bei bestem Wetter, bis zu einer Lodge im Valle Pangal gingen 1,5 Std. über teils schwere Schotterpiste, so dass die Kommunikation von den Autogeräuschen verschluckt wurde, die Gäste nichts mitbekamen und hinten mehr als mies durchgeschüttelt wurden. Ihrem Unmut darüber machten sich die Gäste aus den hinteren Reihen dann auch Luft, was zu leichter Verunsicherung bei Bettina führte.


An der Lodge angekommen machten wir uns auf den Weg zu einem Wasserfall, wobei bereits das Zwischenziel am Fuß des Wasserfalls schon etwas beschwerlich zu erreichen war. Der Boden war schwer durchnässt, denn am Tag zuvor hatte es aus Kübeln geregnet. Alles war glitschig und die Holzgeländer durchfeuchtet. Einige machte sich noch mit einem Guide aus der Lodge auf den Weg zum Wasserfallbeginn, wo eine spektakuläre Hängebrücke schöne Aussichten versprach. Nach der Rückkehr sprachen alle von einem grenzwertigen Kletteraufstieg und ich war froh, dass ich nur bis unter den Wasserfall mit gegangen war.



In der einfach eingerichteten Lodge gab es dann Lunch für alle, bestehend aus Empanadas mit verschiedenen Füllungen, Käse und Wursthäppchen, zwei verschiedene Aufläufe, Wein, Wasser und Pisco Sauer, eine chilenischen Spezialität (Getränk aus Limetten, Zucker, Traubenschnaps und Zitrone), sehr nett serviert.

Danach begann der beschwerliche Rückweg, wo dann durch Platztausch ein Sitzplatz hinten frei wurde und Bettina den Gästen auf der Rückfahrt auch etwas über Land und Leute erzählen konnte. Nachdem wir wieder eine Teerstraße erreicht hatten, fuhren wir noch nach Aiysen, zur größten Hängebrücke Patagoniens und hatten dort den letzten kurzen Stopp, bevor wir wieder Puerto Chacabuco erreichten.


Einige Fahrgäste waren recht ungehalten über den gesamten Verlauf des Ausfluges und verweigerten ein Trinkgeld, wobei Fahrer und Tourguide Bettina eigentlich nichts für schlechte Straßen, ein schlecht ausgestattetes Auto und die Art des Ausflugs konnten. Die Rahmenbedingungen waren ja bekannt gewesen. Valle Pangal Tour
Unser Versuch, am Terminal in Puerto Chacabuco ins Internet zu kommen, scheiterte trotz freiem Internet Angebot. Zu viele Gäste hatten die gleiche Idee und wenn man sein Handy anmachte, passierte ja so viel auf einmal. Alle Programme wollten sich aktualisieren, Mails wollten sich runterladen, …. , keine Chance. An Bord war das Internet viel zu teuer, also blieb nur der nächste Versuch nach den folgenden zwei Seetagen in Punta Arenas.
Die Ausfahrt genossen wir im Schatten auf Deck 11, durch die wunderschöne Fjordähnliche Landschaft. Die Sonne war schon früh hinter den Bergen verschwunden, untergehen würde sie erst um 22 Uhr, hier war ja Sommer. Zum Abendessen waren wir alle zusammen im „Four Seasons“ und waren diesmal sehr zufrieden.