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Mittelmeer - Kreuzfahrt mit der Costa neoRomantica
13 Tage / 12 Nächte ab/bis Savona
07.03.2015 - 19.03.2015
Bis zu den Meteora Klöstern im alten Griechenland
Mannis persönliches Fazit der Kreuzfahrt
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Allgemeines: Für diese Kreuzfahrt gab es mindestens 5 Gründe. Meine Frau wollte gerne über  ihren Geburtstag, im Kreise der Familie, eine Kreuzfahrt machen, die Kosten sollten überschaubar bleiben, ich wollte unbedingt das neoCollection Konzept der Reederei Costa kennenlernen, um für interessierte Kreuzfahrer die richtigen Empfehlungen geben zu können. Außerdem wurden der Kanal von Corinth und die Meteora Klöster von mir favorisiert. Also wurde es diese Mittelmeer Kreuzfahrt mit den insgesamt sehr interessanten Zielen, vielleicht etwas früh im Jahr, aber das passte insgesamt ganz gut.
Flug An- & Abreise: Trotz der von mir immer empfohlenen Pufferzeit bei der eigenen Flugbuchung, buchten wir die Anreise für den Starttag der Kreuzfahrt und hatten Glück, dass zu der Zeit keine Streiks geplant waren. Auch bei der Rückreise hatten wir Glück. Die LH streikte zwar aber unser Flug war nicht betroffen. Die Eurowings Bombardier Flieger CRJ 900, die wir gebucht hatten, waren klein aber fein (kleiner 100 Passagiere) und die zugebuchten XXL Sitze einfach klasse. Zugegeben kann man es ca. 1,5 Std auch in sehr engen Sitzen aushalten, aber so war es ein entspannter Urlaub von Anfang an. Einen Snack und alkoholfreie Getränke gab es beim Smart Tarif von Germanwings auch noch dazu. Eigentlich nicht nötig für die kurze Zeit, aber doch angenehm. Beim Check-In in Düsseldorf und Mailand ging alles sehr schnell und problemlos, die Flüge an sich waren sehr ruhig, nur die Geräuschkulisse in dem Flieger ist schon sehr laut. Ich höre dann immer Musik über Handy/Ohrstöpsel, das hilft ungemein dagegen.
Unser Vorprogramm: Eigentlich müsste hier stehen, das wir ein Hotel mit einer Vorübernachtung in Savona gebucht hatten, aber wir haben diesmal darauf verzichtet, ganz wohl war mir/uns dabei nicht. Erst als wir in Mailand waren, war ich mir sicher, dass wir unser Schiff pünktlich erreichen würden.
Bus An- und Abreise: Beide Male eigentlich kein Problem, Costa Personal hat uns, zur vereinbarten Zeit, zum Bus gebracht, die Busse waren modern, klimatisiert und auch nicht komplett ausgelastet. Ein wenig frech fand ich die Info “Wir fahren jetzt ca. 2,5 Std., aber ohne Pause“. Für den ein oder anderen Gast sicher ein Problem und dann unangenehm.
Einchecken & auschecken: Es war unser erstes Mal, dass wir in Savona ein und auscheckten. Wir haben selten ein so entspanntes Boarding erlebt und auch die Ausschiffung war schnell erledigt. Wenn man das Bordmanifest richtig ausgefüllt hat, die Ausweise bereit hält und das Gesundheitscheckformular abgehakt und unterschrieben hatte, ging das echt flott. Allerdings waren wir auch nur eine kleine Gruppe, die in Savona nachmittags eincheckte und auch nicht so viele Paxe, die in Savona morgens wieder auscheckten, da über 1000 Passagiere bereits in Marseille ein- bzw. ausgecheckt hatten. Die Kreditkartenregistrierung machte man an Bord, an speziellem Automaten, innerhalb der ersten 48 Stunden. Das ging auch ganz leicht, wenn man den, an einem Bändel runterhängenden, Pen zum elektronischen Unterschreiben fand.
Costa neoRomantica, Innenbereiche: Tja, was soll ich dazu sagen. Alles insgesamt etwas kleinere Räumlichkeiten, als wir sie von den großen Kreuzfahrtschiffen gewohnt waren. Alles eher schlicht gestaltet, es gab kein Theater, was bei Shows in der Cabaret Vienna Lounge (Deck 9) mir sehr negativ auffiel, außer man saß in den ersten Reihen. Am Anfang war ich echt über das Atrium auf Deck 5 irritiert, wegen der kleinen Rezeption und dem kleinen Excursion Office, aber immer wenn ich da war, kam ich schnell dran, es gab auch deutsch sprechendes Personal und mir wurde kompetent geholfen. Sehr schön fand ich das Club Restaurant neoRomantica und das Samsara Restaurant, beide waren allerdings immer nur mäßig besucht, da Zuzahlrestaurants. Das Botticelli Restaurant war für den großen Andrang zum Dinner Essen ausreichend groß, und ganz schick dekoriert. Die anderen Lounges, die auf Deck 8, 9 und 10 noch zu finden waren, begeisterten mich nicht. Die Piazza Italia Grand Bar war fest in der Hand der Franzosen und Italiener, immer laut und mit Musik nicht nach meinem Geschmack. Es gab eine Cigar Lounge, die auch Raucher nutzen konnten. Große Klasse fand ich die Caffeteria, auch wenn es zu wenige gemütliche Sitzplätze gab. Was die “Kaffee Bar“ an Kaffee Variationen auf den Tisch zauberte, war schon köstlich. Dann gab es noch das sehr kleine Excelsior Casino, ein Kartenzimmer und eine Interneträumlichkeit Die größte Platzverschwendung auf dem schon kleinen Schiff war die Verona Wine Bar, inkl. täglicher Käsepräsentationen. Hier war fast nie jemand, der Mann am Klavier konnte einem schon leidtun. Das gleiche Schicksal erlitten der Alleinunterhalter, die zwei peruanischen Live Gitarristen und den DJ in der Tango Disko Lounge, der ab 23.30 Uhr den Saal zur Techno bis Ibiza Hölle machte, nur fast keiner war da, der das gut fand. Ein Fotoshop fehlte natürlich nicht und es gab sogar eine kleine Station für die Kinderbetreuung, der hatte aber wohl eher Alibicharakter. Die Krönung waren die Via Condotti Shops, mit einem Shop für Diverses, dem Shop für Edeluhren und dem Costa Werbeartikel Shop. Gut besucht waren die nur, als es die im Today angekündigten Ramschverkäufe gab. Die Bücherei und der Internet Point gehörten schon fast zum Außenbereich. Einen Capri Grill und eine Capri Pizzeria gab es es auch noch, wobei die Pizzeria auch ein Zuzahlrestaurant war (von 6,50 € über 8,50 € bis 10,50 € für eine Pizza + Getränk, Dessert, …)
Costa neoRomantica, Außenbereiche: Die größte Enttäuschung war für mich der Außenbereich, mit zwei kalten, viel zu kleinen Pools auf zwei Ebenen, einem winzigen Whirlpool für die normalen Paxe, einer einzigen Bar, aber genügend Liegefläche für Sonnenliegen. Auf einer Seite (Steuerbord) konnte teilweise geraucht werden, es gab überdachte Tische mit Stühlen, Korbsessel und auch ausreichend Wolldecken standen zur Verfügung. Leider war es während der Fahrt, in allen teilweise überdachten Außenbereichen, immer windig und es zog ordentlich. Ein kurzer Joggingpfad und nach oben raus noch Sonnenliegenflächen ohne Musik, … . Ganz nach hinten raus gab es für die Samsara Kunden ein schönes Liegedeck, mit toll ausgestatten Liegen, dem zweiten Whirlpool, Separees und Sesseln, nur war da fast niemand. Na ja, so richtiges Wetter zum sonnenbaden hatten wir ja auch nur an drei bis vier Tagen. In dem Bereich unter den Rettungsbooten (Deck 9) war kein Platz für entspanntes Relaxen. Nur zickzack Wege, alles eng und jede Menge Rettungsinseln, Winden, …
Unsere Balkonkabine (1012): Wir hatten eine wirklich geräumige Kabine auf der Steuerbordseite (Deck 10), mit einem schönen Balkon, der Platz für zwei Stühle und einen Tisch bot. Stauraum ohne Ende, dazu den größten Flat Screen den wir je hatten. 2 normale Steckdosen im Kabinenbereich, dazu eine Kaffeemaschine für Kaffeekapseln (1,30 € pro Kapsel). In der Dusche gab es keinen Vorhang, sondern eine praktische Kunststofftür und ein wirklich gute Entlüftung. Das Bad hatte eine Schiebetür zur Kabine, was ich als sehr praktisch empfand. Das Doppelbett war qualitativ hochwertig, ließ sich aber nicht zu zwei Einzelbetten umstellen, da die Nachttische an der Wand montiert waren. Die Wand-Beleuchtung am Bett war zu schwach, wenn man im Bett noch lesen wollte. Es gab auch eine Minibar (Inhalt nicht im AI enthalten). Ein Fön und ein kleiner Spiegeltisch konnten auch gefallen, ebenso das Sofa und der kleine dazu passende Tisch. Unpraktisch war ein Bastläufer raus zum Balkon, der lief immer die Wand hoch und war eine Stolperfalle. Die Kabine hatte eine leise, gut funktionierende Klimaanlage. Leider war die Balkonkabine aber sehr hellhörig nach links und rechts und über uns befand sich auch noch der Raucherbereich des Freidecks. Da hörten wir ständig trappeln und Stühle rücken, auch spät in der Nacht noch. Auf Deck 10 befand sich, keine 20 Meter von unserer Kabine, das Giardino Buffet Restaurant und in unserem Flur vor der Kabine und in unserer Kabine roch es jeden Abend, wenn wir um 23-24 Uhr in die Kabine kamen, nach Essen. Gut, wir konnten dann über die Balkontür durchlüften, aber so prickelnd fanden wir das nicht.
Die Innenkabinen (7045 und 7049): Die Innenkabinen auf Deck 7 waren in Ordnung. Leider auch nicht umbaubar zu Einzelbetten, aber man konnte getrennte Decken ordern. In der Dusche gab es den ungeliebten Duschvorhang, andere Details waren ähnlich wie in unserer Balkonkabine, nur war die Kabine natürlich etwas kleiner. Geräuschbelästigungen waren wohl die absolute Ausnahme, aber auch hier gab es unangenehme Geruchsbelästigungen anderer Art, dazu mehr unter Sonstiges.
Poolbereiche offen und überdacht: Das waren schon zwei merkwürdige Pools, einer mit welligen Holzbänken drum herum, der andere Pool tief umrandet. Ich hätte mich darin nie wohlgefühlt. Nur Sabine war einmal in einem Pool, viel bestaunt von den anderen Gästen, aber nach 30 Sekunden war ihr der Kälteschock wohl genug und sie verließ schnatternd das Wasser. Einen überdachten Pool gab es im Außenbereich nicht, dafür aber ein großes SPA im vorderen Bereich des Schiffes über zwei Decks, da wo früher einmal ein Theater war. Die Nutzung gab es leider nur gegen Bezahlung. Dazu aber weiter unten mehr.
Buffet Frühstück / Mittags / Abends: Das Giardino Buffet Restaurant war im Prinzip zweigeteilt. Im vorderen Bereich ähnelte es eher einer Kantine, mit Designerplastikstühlen an 2 er, 4, und 6 er Tischen rund wie eckig. Es war etwas dunkel, da vor den Fenstern (langgezogene Bullaugen) die Rettungsboote hingen. Wenn man durch die zwei Buffetstrecken (links und rechts außen) durch ging, eröffnete sich ein Buffetrestaurant mit Wintergartenflair, hell aber schon sehr laut, durch die hohe Anzahl der Gäste, die hier frühstückten und zu Mittag aßen. Abends war immer nur eine Strecke geöffnet und das Speisen Angebot sehr überschaubar. Zum Frühstück und Mittagessen gab es eine ordentliche Speisenauswahl, wo man nicht meckern konnte. Selbst große Garnelen, Egg Benedikt, Omeletts in diversen Varianten und eine ordentliche Obstauswahl (viel frisches Obst) stand immer bereit. Kaffee wurde aus Kannen ausgegeben, Getränke (Wasser und verschiedene mit Pulver hergestellt Säfte) gab es ebenfalls in Kunststoff Gläser vorab abgefüllt. Es gab auf dem ganzen Schiff keine einzigen Kaffee- oder Saftautomaten zum Selfservice. Mit neo Extra AI stand einem hier aber die Kaffee Auswahl der Illy Automaten an den Bars zur Verfügung und auch Sekt, Wein oder Softdrinks zum Frühstück/Mittagessen/Abendessen wurden vom Servicepersonal, auf Bestellung, immer schnell herbei gebracht.
Dinner Essen: Ich stelle jetzt hier keine Vergleiche an, ich beschreibe es einfach. Für mich war es ein absolut schlüssiges Erlebnis, Abend für Abend, italienisch regionensspezifische Gerichte auf der Speisekarte zu haben mit dazu korrespondierendem Weiß- oder Rotwein, aus der jeweiligen Region. Vorspeise, Mittelgericht, Hauptspeise, Käseauswahl und Dessert. Besser geht es kaum. Na klar, war da auch mal etwas dabei was mir nicht so schmeckte. Ich habe noch nie auf einer Kreuzfahrt so viele neue, köstliche Gerichte kennengelernt und das waren fast nie Fleischgerichte (die ich besonders gerne mag), denn hier lag der Schwerpunkt auf Fisch, Pasta, Reisegerichte (Risottos), Meeresfrüchte, Geflügel, div. Salate und viele Dessertvarianten. Insgesamt ein exzellent für die Küche, die Waiter und die Stimmung beim Essen. Da es hier die offene Essenzeit gab, hatten wir uns auf 19.30 Uhr eingeschossen und wurden fast immer, am gleichen Tisch, bestens bedient.

Bezahlrestaurants: Zu Gudruns Geburtstag hatte ich einen Tisch für 5 Personen im Club Restaurant neoRomantica bestellt und wir wurden nicht enttäuscht. Für 25 Euro pro Person, bekam Gudrun diverse denkbare Varianten an Meeresfrüchten, ich ein delikates Surf & Turf, die Jungs tolle Steaks und auch Sabines meist schwierige Essenwünsche wurde perfekt erfüllt. Von den Vor- und Nachspeisen fange ich erst gar nicht, das würde hier den Rahmen sprengen. Eine echte Empfehlung für einen besonderen Anlass. Für sein Geld bekommt man echt was geboten und auch das Ambiente des Restaurants hat schon was. Getränke gehen auf das AI bzw. der extra von mir zum Essen ausgesuchte neuseeländische Rosewein war sein Geld wert.

Eine kostenpflichtige Pizzeria gab es auch noch, die haben wir nicht genutzt und auch von den anderen Paxen haben das Angebot nur ganz wenige in Anspruch genommen.
Bars und das neo Extra All Inklusiv: Die insgesamt nur wenigen Bars (5) an Bord boten eine große Auswahl im Rahmen des neo Extra AI. Auch wenn auf den Getränkekarten einige Getränke mit Sternchen ausgeschlossen waren, ging da so Einiges. Hier sollte jeder auf seine Kosten kommen. Unsere Lieblingsgetränke an Bord waren Gin Tonic, Wodka Lemon, BBC (frische Banane, Baileys, Ananassaft, Cocus und crashed Ice), Bellinis und Prosecco zu jeder Tageszeit. Gemütlich an den Bars sitzen war so eine Sache, dann musste man auch das Musik oder Animationsprogramm, das immer irgendwo lief ertragen können. Die Caffeteria war klasse, für Kaffeegenießer unverzichtbar. Rauchen durfte man im Schiff nur in der Cigar Lounge und die lag weit weg von irgendeiner Bar. 
Shows an Bord: Am Kabinen TV habe ich einige Shows schon sehen können und wir beschlossen uns das nicht anzutun. Wer auf französische und italienische Musik steht, klassisch und modern, wird aber seinen Spaß haben. Eine Zaubershow haben wir uns angesehen. Die 45 Minuten waren unterhaltsam und gut.
Fitnessbereich: Zuerst haben wir den Bereich erlebt, da wir vom SPA in diesen Bereich Einblick hatten und uns viel schnell auf, das da was nicht stimmte. Die Geräte wurden gut genutzt, aber keiner der Paxe desinfizierte die Handgriffe der Geräte usw. nach der meist schweißtreibenden Aktivität auf Steppern, Ergometern und Laufbändern. Ich bin dann da nochmal vorbeigegangen und habe wirklich keine Desinfektionsmittel gefunden und auch kein Personal, das ich darauf ansprechen konnte. Daraufhin haben wir den Fitnessbereich gemieden. Für mich geht so was gar nicht. 
SPA-Bereich:Zwei Saunen, eine Dampfgrotte, ein Whirlpoolbereich, ein Talasso Bad, Duschen mit wechselndem Licht, großzügige Ruhebereiche mit Sesseln und Liegen, 6 heiße Steinliegen, ein Ruhebereich wo man sich auch Tee kochen konnte, 8 Solariumliegen, Umkleideräume, Duschen, Föns und dazu noch diverse Räume für kostenintensive Anwendungen (Massagen, Hot Stone, …). Alles über zwei Ebenen verteilt, das hatte schon was, kostete aber auch etwas extra. Wir haben für die Nutzung des SPA Bereichs, während der gesamten Kreuzfahrt, pro Person 199 Euro bezahlt. Da es draußen kühl war, die Pools draußen eiskalt und nicht nach meinen Vorstellungen, war das die einzige Möglichkeit mal richtig zu entspannen, in Verbindung mit Wasser. Ein einzelner Tag kostet 39 Euro, von 17-22 Uhr gab es den Spaß für 19 Euro. Geöffnet hat der gesamte Bereich täglich von 8 – 22 Uhr. Man schaut zum Teil vorne raus auf das Meer, blickt von oben auf Teile des Fitnessbereiches, schon schön. Überlaufen war der SPA Bereich eigentlich nie und wenn mal eine Sauna voll war, regelt sich das von alleine und man kommt dann schon dran, außerdem hat man ja Zeit, kann ein Buch mitnehmen oder … . Mir hat das gut gefallen und die heißen Sauna Gänge haben mir sehr gut getan.
Medizinische Abteilung: Auf Deck 3 zu finden unter dem Begriff Infirmary. Wir haben die Krankenstation zum Glück nicht nutzen müssen. An einem Tag wo wir mäßigen Seegang hatten, wurden hier kostenlose Tabletten gegen die Seekrankheit ausgegeben.
Informationen an Bord: Es gab die Costa Today, ein meist vierseitiges Infoblatt mit allen wichtigen Informationen, die man an Bord so braucht. Darin befanden sich auch Infoflyer für Verkaufsaktionen, Flyer für Sonderpreise bei Massagen und auch die Infos zu Ausflügen, weil z.B. kurzfristig das nächste Kreuzfahrtziel gewechselt wurde (anstatt Trapani haben wir Palermo angelaufen). Sie wurde jeden Abend auf die Kabine gebracht, wo abends die Kabine immer noch mal hergerichtet wurde.
Durchsagen an Bord: Durchsagen an Bord waren bei den wichtigen Ereignissen fünfsprachig, manchmal wurden Durchsagen nur in Französisch und Italienisch gemacht.
Das Personal: Generell kann ich hier ein exzellent geben. Alle Mitarbeiter, die uns den Urlaub angenehm machen konnten, haben das auch getan. Freundlich, zurückhaltend, nie aufdringlich aber schnell und fast immer wurde alles richtig gemacht. Das habe ich, so, selten erlebt und habe mich sehr gut betreut gefühlt.
Preise und Organisation der Ausflüge von Costa: Leider fiel ja unser Ausflug in Corinth aus, hier kamen direkt Durchsagen, das wir bezahlte Ausflüge aufs Bordkonto rückerstattet bekämen, was auch am nächsten Tag erledigt war. Auf unserem Premium Tagesausflug (kleine Gruppe, wir waren 21)zu den Meteora Klöstern, hatten wir einen guten Bus, einen sehr kompetenten Guide, ein tolles Restaurant für das Mittagessen. Rundherum war alles perfekt organisiert gewesen. Sabine hatte in Kalamata noch einen Ausflug ins Tal der Götter, der auch sehr gut organisiert war, nur der Bus war wohl etwas abenteuerlich. In Palermo war Sabine auf einem weiteren Ausflug mit Costa unterwegs, der ihr auch sehr gut gefallen hat. Das mit den Preisen für die Costa Ausflüge ist immer so eine Sache Überall standen Taxis und Guides in den Häfen bereit und wir hätten sicher auch einen schönen Tag gehabt zu einem günstigeren Preis gehabt, aber man weiß ja nie so richtig bei wem man sich da in das Taxi oder den Kleinbus setzt, da ist man bei Costa, normalerweise, auf der sicheren Seite. Grundsätzlich bin ich auch ein Freund von selbst organisierten Ausflügen, z.B. nach Empfehlungen von anderen Kreuzfahrern, oder seriös eingestuften Angeboten aus dem Internet, da kann man einiges an Geld sparen.
Internet: Das Internet an Bord habe ich diesmal nicht benutzt. Es kostete 20 Euro für eine Stunde, 48 Euro für 3 Stunden, oder 50 Cent bei Minuten genauer Abrechnung. Ich hatte für das Handy insgesamt 3 x einen Wochen Datapass für Internetvolumen (insgesamt 300 MB), damit bin ich prima in den Euroländern klar gekommen und kostete mich 3 x 9,99 Euro bei D1/Congstar.
Preise in den Shops an Bord: Wie auf vielen anderen Schiffen ist das Angebot überschaubar, oft teuer und meist nichts Passendes für uns dabei. Hier was es so wenig, was angeboten wurde, da habe ich mich schon gefragt, ob man die Räumlichkeiten nicht besser nutzen könnte.
Sonstiges: Einige Dinge möchte ich hier noch anmerken, die in keine der bisherigen Punkte so richtig reinpasst. Das Schiff neigt insgesamt schon bei leichtem Seegang zum Rollen, was der ein oder andere Paxe gar nicht gut leiden konnte. An zwei Anlegehäfen stank das Schiff im Inneren auf den Fluren und in den öffentlichen Bereichen, über mehrere Decks, entsetzlich nach Müll und das ging erst wieder weg, als wir ablegten. Die Krönung gab es dann am letzten Tag in Marseille. Sehr unangenehmer Dieselgeruch zog von morgens an durch das ganze Schiff (es wurde aber nicht betankt), bis zur Abfahrt und in die Nacht hinein. Die Bettbezüge in unserer Kabine hatten diesen Geruch schon eingefangen und das fanden wir fast unzumutbar. Zum Glück waren wir ein paar Stunden in Marseille und konnten so dem Gestank entkommen. Da es der letzte Tag war, bevor wir in Savona wieder von Bord gingen, habe ich mir ein Veto erspart, bringt ja nur schlechte Stimmung, sonst nichts.
Zum Abschluss: Wir werden mit diesem Schiff nur wieder eine Kreuzfahrt machen, wenn es wirklich außergewöhnliche Ziele ansteuert, wo wir gerne noch hin möchten und andere Reedereien das nicht anbieten. Der Altersdurchschnitt lag bei dieser Kreuzfahrt sicher bei gefühlten 70+. Dem entsprechend wurde auch das Entertainment und auch das Musikangebot für die über 1000 Franzosen angepasst. Das Schiff war uns einfach zu klein und bot mir/uns zu wenig Abwechslung über den Tag an Bord. Man gab sich wirklich Mühe aber uns konnte das Angebot nicht begeistern, bzw. das sprach uns nicht an. Vielleicht bin ich aber auch ein wenig voreingenommen, weil ich schon viele Kreuzfahrten auf sehr großen Schiffen hinter mir habe und mich die Vielfalt dort deutlich mehr anspricht. Wer im gesetzten Alter, in aller Ruhe und ohne viel spektakulärem Entertainment auskommt, der ist hier richtig, denn das Personal, das Essen, das SPA und spezielle Kreuzfahrtziele (wo nicht jeder große Kreuzfahrer hinkommt) waren schon sehr gut. 
Das sollte es gewesen, ich hoffe jeder findet die Informationen, die ihn interessieren. Und bitte nicht vergessen, das ist mein ganz persönliches Fazit dieser Kreuzfahrt.Unsere zwei Jungs, als Erstkreuzfahrer, waren schon sehr angetan von dem Kreuzfahrterlebnis an sich, da bin ich in der Beurteilung des erlebten sicher schon kritischer. Man kann mich auch jederzeit ansprechen, wenn etwas unklar geblieben ist und bestimmt habe ich auch einige Eindrücke/Aspekte dieser Kreuzfahrt schlicht und einfach für nicht erwähneswert gehalten.
Und nicht vergessen, solche und viele andere Kreuzfahrten kann man bei Manni von "MAMMUT REISEN" buchen. Ich gebe meine bisher gesammelten Kreuzfahrterfahrungen gerne an alle Interessierten weiter und zusammen finden wir für Sie sicher eine schöne Kreuzfahrt.

Bis zum nächsten Mal!

                                     Manni
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***** Mein letztes Bild der Kreuzfahrt *****
Riesengarnelen
Eigentlich fotografiere ich ja kein Essen, das uns während einer Kreuzfahrt aufgetischt wird. Aber die Riesengarnelen haben mich so bittend angeschaut ! Gab es bei Gudruns Geburtstag !
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Ein Reisebericht von Manni - Dem Inhaber des Online Kreuzfahrt Reisebüro MAMMUT REISEN - Kreuzfahrten und Meer
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