Unsere Hochzeitsreise 2007


Östliche u. westliche Karibik bild1                                bild2

                                    mit der Carnival Valor, 29.9.07 - 18.10.07 ab Miami !

*************************************************************

Inhaltsverzeichnis der Karibikkreuzfahrt

*************************************************************

Reisebericht Tag 12: Saint Thomas (Jungferninseln, U.S. Virgin Islands)

Es ging früh los an diesem Tag. Ab 8 Uhr sollten sich alle Nicht-Amerikaner, die von Bord gehen wollten, im Ivanhoe Theater einfinden. Wir also früh hoch zum Frühstück auf Deck 9. Bei der Anfahrt auf den sehr langen Anleger, lag, zu unserer Überraschung, die Freedom of the Seas schon da. Die musste uns also in der Nacht überholt haben. Am gerade vergangenen Seetag hatten wir immer einen Kreuzfahrer hinter uns, aber zu weit weg um zu erkennen, um welches Schiff es sich handelte.
Die Carnival Valor legte sich unspektakulär, vor die Freedom, an den Anleger. Wir fuhren dabei so nah aneinander vorbei, das man schon wirklich viele Details auf dem anderen Kreuzfahrer erkennen konnte. Die hatten sogar eine Outdoor Kletterwand.

Ankunft in Saint Thomas:

tho1 tho2

Die Insel sah sehr hügelig aus, alles herrlich grün, um uns herum. Wir waren in eine Art Bucht hinein gefahren. Rechts der Anleger, links große neue Hafenanlagen mit vielen kleineren Betonstegen, aber ohne Boote. Schien alles noch nicht ganz fertig zu sein. Das Wetter war perfekt, also jetzt zügig runter ins Theater, durch den Zoll und ab auf die Insel.
Im Ivanhoe saßen so etwa 200 Gäste, auf zugewiesenen Plätzen in den unteren Reihen. Es hatten sich tatsächlich zwei amerikanische Zollbeamte, mit je einem Mitarbeiter von Carnival, auf der Bühne an zwei Tischen breit gemacht. Dann kam eine weitere Mitarbeiterin von Carnival und wir wurden von ihr, Reihe für Reihe, nach vorne gebeten, immer zwei und zwei nebeneinander (wie in der Schule) und an die Tische gewunken. Den dritten Stempel in die Reisepässe, ein mürrischer Blick unserer Zollbeamtin, die Sail and Sign Karten an einem spez. Gerät registriert, fertig. Danach wurden wir von mehreren Mitarbeitern der Carnival direkt Richtung Deck 0 gelenkt und konnten von Bord. Die Amis machten wohl eine ähnliche Prozedur in der Disco auf Deck 5 mit. So gegen 9 Uhr waren wir draußen und wartete noch auf die Anderen. Von weitem sah man schon eine Kabinenseilbahn, mit der wir eigentlich fahren wollten. Auf dem Schiff hatte es am Vorabend verschiedene Versionen zum Zustand der Seilbahn gegeben. Von völlig zerstört durch den letzten Hurrikan, bis die fährt morgen nicht, weil sie renoviert wird. Man sah jedenfalls Kabinen der Seilbahn zur Talstation fahren. Nachdem wir das Hafengelände verlassen hatten, kam uns ein Einheimischer entgegen und fragte uns, ob wir mit der Seilbahn fahren wollten. Wir bejahten das und er teilte uns mit, dass er eine Alternative hätte, wo wir mehr für unsere Dollars bekommen würden. Er hatte auch eine Preisliste für die Seilbahnfahrten mit (14 $ / Person für die einfache Fahrt auf einen der höchsten Punkte der Insel).
Er bot an, für 28 $ / Person uns zu mindestens 5 Aussichtspunkten zu fahren, keine Verkaufsveranstaltungen anzufahren und zum Abschluss würde er uns zur Magens Bay bringen. Zurückfahren könnten wir dann mit einem anderen Taxi für etwa 7 $/Person. Heute hatten wir auch viel Zeit. Unser Schiff sollte erst um 20 Uhr ablegen. Wir einigten uns auf 22 $ / Person (wir waren ja wieder zu sechst) und er brachte uns zu seinem Auto.
Wir hatten schon vom Schiff aus gesehen, das die Autos hier etwas anders aufgebaut waren. Offene große Vans mit leistungsstarken Motoren und überdachten Sitzplätzen an der frische Luft (endlich mal keine eiskalte Klima). Aber nicht etwa zusammen gezimmerte Rostlauben, sondern toll aufgebaute Transportmittel für uns Touris. Echt was fürs Auge mit satten Motorgeräuschen (Chevrolet und Dodge, meist 3,5 - 4,5 l Hubraum mit zehn bis zwölf Zylindern). Danach fuhren wir etwa eineinhalb Stunden über die Insel.

Aussichtspunkte:

tho4 tho3

Er stoppte wirklich an fünf Aussichtpunkten, von wo wir verschiedene tolle Ausblicke über die Insel und die in der Nähe liegenden, weiteren Inseln hatten. Am dritten Aussichtspunkt gab es eine große Plattform mit grandioser Aussicht, auch auf die Magens Bay. Unsere Vorfreude auf einen tollen Strandtag wuchs bei dem Ausblick auf die Bucht. Hier gab es auch noch was zu trinken und irgendwann nach weiteren Bergauf- und Bergabfahrten waren wir an der Magens Bay angekommen. Wir bezahlten unseren Fahrer. Er zeigte uns noch den Weg zu sanitären Anlagen und einer Strand Bar und entließ uns an einen wieder grandiosen Strand. Im Gegensatz zu vorgestern, ein übersichtliche Bucht mit spiegelglattem Wasser, Palmen bis fast ans Wasser ran, bewacht und nicht übermäßig voll. Die Amis gingen hier wohl eh nur shoppen (Diamanten sollten hier der Hit sein). Wir gingen ca. 200 m den Strand hinunter, da waren wir fast ganz alleine für uns, unter herrlich Schatten spendenden Palmen. Die Bucht war vielleicht max. 1 km breit und nach links und rechts endete sie an steilen Felsen, darüber voll der Dschungel.

Mangens Bay:

tho5 tho12

Grandios:

tho7 tho6

Ab und an eine Villa dazwischen, traumhafte Lage. Wir verbrachten tolle 4 Stunden am Strand, sahen viele bunte Korallenfische zwischen den kleinen Felsensteinen am Rand der Bucht, auch einmal einen größeren Fisch (irgendwas haiartig Plattes im flachen Wasser). Der war aber immer direkt weg, wenn man sich ihm näherte. Zwischendurch kamen mittelgroße Leguane aus den Büschen neben den Palmen heraus und schnappten sich runter gefallene, kleine grünbraune Früchte von großen Bäumen (irgendjemand meinte, das wären wilde Pflaumen), die auch nah am Wasser wuchsen. Die Strand Bar hatte leckere Getränke und kleine Snacks zu stolzen Preisen. Aber egal, war einfach ein perfekter Strandtag.
Für die Rückfahrt bekamen wir problemlos ein offenes Taxi zum erwähnten Preis. Wir baten den Fahrer uns nach DownTown Charlotte Amalie zu bringen. Da waren wir vormittags schon durchgefahren. Uwe wollte unbedingt noch ein superbuntes Karibikhemd, das wir dann auch auf einem Klamottenmarkt für kleines Geld (12$) in akzeptabler Qualität fanden.

Die "Reisegruppe" vor dem Touri - Van und der Klamotten-Markt in Charlotte Amalie:

tho11 tho8

Danach gingen wir die etwa 2,5 km bis zum Hafen zu Fuß zurück. Kehrten bei einsetzendem Sonnenuntergang in die Hafen Bar „Fat Turtle“ ein (mit herrlichem Blick vom Biergarten auf die Schiffe), und so gegen 19 Uhr machten wir uns, leicht angesäuselt, auf die letzten Meter bis zum Schiff.

"Fat Turtle", kann ich nur empfehlen, nicht weit weg vom Schiff:

tho9

Sehr beeindruckend war jetzt der Blick von Deck 10 runter auf die im Dunkeln liegende Insel, teilweise hell erleuchtete Bereiche und auch die Hafenanlage vor uns, alle Stege in hellblaues Licht getaucht.

Saint Thomas bei Nacht / Nachtbeleuchtung der Carnival Valor:

tho10 tho13

Als wir abfuhren, war die Freedom of the Seas schon weg. Ein letzter Blick auf die immer kleiner werdenden Lichter der Insel und ab ging es zum Abendessen. Unsere Kellner waren schon ganz unruhig, weil wir heute deutlich später zum Dinner kamen. Wir hatten den Landgang wirklich bis zur letzten Minute genossen. Nach dem Abendessen war Schluss für heute. Irgendwie waren wir alle etwas KO, ein leichter Sonnenbrand hatte sich bei mir eingestellt, außerdem fühlte ich mich etwas krank (Husten, Schnupfen). Für Morgen stand Sint Maarten auf dem Programm.

*******************************************************************

Zum Anfang des Reisebericht Tag 12: Saint Thomas (Jungferninseln, U.S. Virgin Islands)