Um 7.30 Uhr hatten wir bereits in Katakolon angelegt. Der Peloponnes begrüßte uns mit bestem, wolkenlosen Wetter, aber es war noch sehr kühl. Sabine, unsere Freundin und Mitreisende, hatte einen 5 stündigen Ausflug nach Olympia gebucht (für 65 Euro) und wir hatten um 11 Uhr ein Treffen mit einem Freund und ehemaligem Kollegen von mir, der vor über 13 Jahren nach Griechenland ausgewandert ist, heute in Koroni lebt, Olivenöl produziert aus eigener Ernte eines großen Olivenhains und sich damit seinen Lebenswunsch, hier bei den Griechen, erfüllt hat. Vor über 25 Jahren sind wir mit Rainer und seiner damaligen Freundin 5 Wochen auf BMW Motorrädern durch ganz Irland gefahren. Lang, lang ist das her, aber uns immer noch als ein absolutes Urlaubshighlight in Erinnerung geblieben.

Rainer hat in Koroni ein Haus gebaut, eine Frau gefunden, ist der deutschen Bürokratie entkommen und ist sein eigener Herr (also hat er fast alles richtig gemacht). Probleme gibt es natürlich auch hier. Es wurde ein netter Tag mit Rainer, wir hatten uns sehr viel zu erzählen, dazu volle Sonne, griechische Speisen und Rotwein, was will man mehr. Ein klein wenig wärmer hätte es sein können, im Schatten brauchte man schon eine Jacke, aber wir haben Mitte November, das vergisst man hier leicht.

Als sich Rainer, kurz nach 15 Uhr, wieder auf den Heimweg gemacht hatte (er fährt immer noch eine alte R75/5er BMW), drehten wir noch eine kurze Runde durch das kleine Hafenstädtchen, hauptsächlich geprägt durch Verkaufsshops für die anlandenden Touris und ein paar nette Restaurants, fast alle mit Blick auf den Schiffsanleger.

Um 17 Uhr legten wir wieder ab. Die MS Astor hatte im Laufe des Tages noch parallel zu uns angelegt und wir konnten beim ablegen das wirklich kleine Schiff ganz gut betrachten.

Später trafen wir an Deck Sabine, der es in Olympia gut gefallen hatte und wir schauten uns noch gemeinsam die Fotos von ihrem Tagesausflug an.

Abends gingen wir nochmal ins Alizar, wo wir diesmal einen Tisch in einer ruhigen Ecke des Restaurants bekamen und einen ausgesprochen aufmerksamen Tischkellner hatten. Leider hatte man auf diesem Schiff, während der Reise, immer wechselnde Kellner beim Dinner, aber bisher waren alle top. Ich musste mich nach dem Essen in die Kabine verabschieden, da ich starke Rheumabeschwerden hatte. Wahrscheinlich hatte ich die doch kühlen Temperaturen etwas unterschätzt und bekam nun die Quittung für die tagsüber an Land zu leichte Bekleidung.

Sabine und Gudrun hatten derweil noch viel Spaß beim Karaoke in der Spinnaker Lounge und einigen leckeren Longdrinks.

Zum nächsten Reisetag

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Zurück nach oben