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Rutsche
8 Tage / 7 Nächte unterwegs mit der COSTA Fortuna
Warnemünde - Nordland - Warnemünde
02.06.2012 - 09.06.2012
Ein Geburtstagsgeschenk. Meine erste Kreuzfahrt als Alleinreisender in einer Außenkabine!
KF Tag 8: Mein persönliches Kreuzfahrt Fazit
Schornstein
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Meine erste Inforeise für Reisebüros auf Einladung von Costa Kreuzfahrten.
Das war meine erste Reise auf Einladung einer Reederei, die mit den Folgen des Costa Concordia Unglücks zu kämpfen hat und sichtlich bemüht war, uns Reisebürolern, einen guten Eindruck von Costa zu vermitteln.
Das ist den drei Repräsentantinnen teilweise ganz gut gelungen. Für viele Reisebüromitarbeiter ist es die erste Kreuzfahrt gewesen und die waren meist begeistert, einige nervige Meckerköpfe habe ich auch kennengelernt und auch mein Fazit ist gemischt.
Da ich ja schon einige Kreuzfahrten mit diversen Reedereien hinter mir habe (auch mit Costa) konnte ich ja vieles gut vergleichen, auch wenn das nicht immer wirklich möglich oder fair ist.
Einchecken: Fand ich sehr gut. Klare Ansage bei meiner Ankunft, das es noch was dauern könnte und dazu der Tipp mit dem Rundgang durch den alten Hafen in Warnemünde, was will man mehr. Der eigentliche Vorgang dann völlig problemlos in der Abwicklung, besser geht es kaum. Freundliche Begrüßung an Bord, nichts zu meckern.
Kabine: Eine sehr positive Überraschung. Ich war upgegradet worden von Innen auf eine Außenkabine und die entpuppte sich als sehr geräumige Kabine mit einer Glaswand nach außen über die gesamte Kabinenbreite, das hatte ich nicht erwartet. Die Kabine hatte den gewohnten technischen Standard in der Austattung und auch der Zimmerservice machte seine Arbeit perfekt. Geräuschmäßig war sie zur Nachbarkabine hin deutlich hellhörig und über mir war ein Freideck, wo man schon mal Schritte und Liegestuhl rücken mitbekam. Aber kein Problem für mich, da ich, außer zum frisch machen und schlafen kaum in der Kabine war.
Schiffsdesign innen: Eine etwas gewöhnsbedürfige Dekoration und Bebilderung auf dem Schiff, die man mögen kann, mir gefiel sie nicht so besonders. Möbeldesign und Teppiche waren OK, die Aufteilung der öffentlichen Bereiche ist etwas verschachtelt, so das man schnell mal ins grübeln kommt, wo man gerade ist. Nach drei Tagen hatte sich das aber bei mir gelegt.
Außendecks und Pools: Das Decksgesign mittig und hinten (fahrbar überdacht) gefiel mir nicht besonders, Pools und Whirlpools habe ich nicht genutzt, zu wenig Zeit und es war ja auch überwiegend recht frisch in den Außenbereichen.
Bars: Ein großes Lob an das Personal der diversen Bars. Immer freundlich, ein Späßchen auf den Lippen und die Longdrinks die gemacht wurden, konnte man sehr gut trinken. Der ein oder andere Mochito war meiner Meinung nach manchmal überalkoholisiert, aber auch das sollen ja manche Gäste mögen. Die live Musikangebote an einigen Bars fand ich super, manchmal wurde spantan dazu getanzt und die Programme gingen bis um 24 Uhr und 1 Uhr, so volle Bars und ausgelassen Stimmung habe ich bisher selten erlebt. Die Disco hat mir sehr gut gefallen. Gut klimatisiert, guter Barservice und gute Musik. Bis Morgens um drei wurde da immer gefeiert. Zwischendurch ließen sich sogar mal einige Offiziere in ihren weißen Uniformen dort sehen, Italiener hat. Ein Spielcasino gab es auch, aber ich habe nur wenige Gäste da spielen sehen.
Getränkepreise: Auf einem Costa Schiff würde ich immer wieder das AI Angebot buchen, es ist einfach perfekt, auch für die Kostenplanung. Na klar, trinkt man dadurch den ein oder anderen Capuccino oder Longdrink mehr. Aber warum auch nicht? Ich habe doch Urlaub und 20 Euro pro Person pro Tag ist mir das allemal wert.
Die Rezeption war eher ein schwieriger Fall. Ich hatte mehrmals den Eindruck, das zu wenig Personal zur Verfügung stand, um Anfragen der Gäste zu beantworten. So lange Schlangen, die ganze Woche über, kenne ich von keinem andern Schiff.
Shopping an Bord: Auch Costa verdient Geld mit dem Verkauf von Schmuck, Uhren, Bekleidung, Spirituosen, Zigaretten und ... . Wer es mag, kann an manchen Abenden regelrecht ramschen, nichts für mich. Wenn man das Gewusel allerdings so beobachtet, gibt es reichlich Anhänger und vermeintliche Schnäppchenjäger. Aus meiner Sicht ist aber die meiste Ware eher von maximal normaler Qualität, zu überhöhten Preisen.
Frühstück: Das Frühstück im Bedienrestaurant ist ja eigentlich nicht so mein Fall, aber man hatte es so für uns vorgeplant und deshalb habe ich es auch so mitgemacht. Bedient wurde man allerdings nur schleppend mit Kaffee, Omeletts und frischen Säften, die Bestellkarte war auch recht übersichtlich. Besser war da die Auswahl am Buffet, das man dort jeden Morgen aufbaute und es war in diesem Restaurant auch immer nur übersichtlich voll. Frühstück im Buffetrestaurant hatte ich nur am letzten Tag, da gab es aber auch kein Restaurantangebot zum frühstücken. Meiner Meinung nach ist das Buffetrestaurant zu eng gestaltet und ich hasse das Gedränge an Buffets und die Platzsuche. Ähnliche Probleme haben aber auch andere Reedereien auf manchen Schiffen.
Mittagessen im Buffetrestaurant habe ich nur einmal genutzt. Die Auswahl an Speisen war OK, aber auch hier war es viel zu voll und zu rummelig.
Das Dinneressen hat mir gut gefallen, auch wenn ich, als Genussmensch (ich gebe es ja zu), das eine oder andere Fleischgericht auf der Speisekarte vermisst habe. Die Alternativen waren aber nicht schlecht. Ich habe nur einmal danebengelegen bei meiner Auswahl, aber das ist ja immer auch Geschmacksache. Das Bedienpersonal an unseren zwei Tischen (zwischen durch mussten wir mal den Tisch wechseln, weil einige arrogante Reisebüroler meinten, sie könnten sich hinsetzen wo sie wollten), war aufmerksam, machte einen guten Job und wurde von uns mit einem extra Trinkgeld der Tischgemeinschaft belohnt.
Shows: Einen Abend habe ich mir eine Musikshow angeschaut. Ich fand die Darbietungen ein wenig langweilig, will aber kein Gesamturteil dazu abgeben, dafür habe ich zu wenig gesehen.
Kapitän und Crew: Dazu hatten wir Kontakt auf der Brückenbegehung, bei einer Präsentation im Theater, bei einem Rundgang im Crewbereich und der Küche und im Rahmen der Costa Veranstaltungen. Sie machten Ihren Dienst, gaben bereitwillig Antworten auf Fragen und waren auch zwischen den Gästen präsent. Mehr brauche ich auch nicht, die "Mannschaft" soll ein Schiff sicher führen. Für die Bespassung der Passagiere sind andere Angestellte und Künstler zuständig (meine ganz persönliche Meinung).
Informationen für die Gäste: Alle Durchsagen wurden für die Passagiere in mehreren Sprachen gemacht. An der Rezeption gab es auch deutsch sprechendes Personal, deutsche Tagesflyer (Today) lagen jeden Tag auf der Kabine, am Ausflugscounter lagen auch deutschsprachige Ausflugsinformationen aus und es gab auch einige Ausflüge mit deutscher Reiseleitung.
Flair an Bord: Empfand ich als sehr angenehm, locker, gute Stimmung, ein wenig italienisch, aber nicht zu viel, schon in Ordnung für eine italienische Reederei.
Bezahlung an Bord: In Euro und völlig unproblematisch, wenn man im Besitz einer Kreditkarte ist. Die liest man am Beginn der Reise an entsprechend vorhandenen Geräten selbst ein, bekommt am Ende der Reise eine Bordrechnung und alles wird von der Kreditkarte abgebucht. Überwachen kann man die Kosten, während der Kreuzfahrt, am interaktiven TV auf der Kabine, wo man sich die täglichen Ausgaben genau anzeigen lassen kann.
Reiseziele: Insgesamt war das eine gute Mischung aus Naturerlebens und Stadtbesichtigungen, die gebuchten zwei Ausflüge waren gut, aus meiner Sicht etwas zu teuer, aber wo sind sie das nicht wenn man an Bord einen Ausflug bucht. Zum Glück hat auch das Wetter gepasst, bei miesem Wetter ist es, wie überall, dann nicht so prickelnd.
Gesamtnote: Könnte ich eine Note für diese Kreuzfahrt geben, wäre ein Befriedigend mit leichtem Plus meine Einschätzung. Einiges kenne ich besser oder sagen wir anders und kommt mir persönlich mehr entgegen. Wer eine Woche die norwegischen Fjorde und ein wenig Land und Leute kennenlernen will, ist bei der Route richtig. Ob es das richtige Schiff für einen ist, muss jeder selbst herausfinden. Ich habe mich in diesem Reisebericht bemüht, euch ein wenig davon näher zu bringen. Ob der Reisebericht euch gefallen hat oder auch nicht, ich würde mich über einen Kommentar in meinem Gästebuch, auf meiner Homepage oder meiner Reisebüro Seite freuen.
Bestimmt gibt es noch weitere Erlebnisse und Informationen von dieser Kreuzfahrt, die sich lohnen würden, hier erwähnt zu werden. Vielleicht habt ihr, als Leser, auch noch offene Fragen. Gerne gebe ich weitere Auskünfte über diese Kreuzfahrt oder beantworte auch gerne andere Fragen zum Thema Kreuzfahrt Urlaub. Als Reisebüro für Kreuzfahrten freue ich mich über jeder Anfrage und wenn meine Auskünfte oder eine Beratung euch zum Kreuzfahrtfan macht, umso besser. Diese Urlaubsart kann ich jedem Interessierten nur empfehlen, probiert es einfach aus. Ich würde mich über Anfragen jedenfalls sehr freuen.

Manni von MAMMUT REISEN
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***** Mein schönstes Foto des Kreuzfahrt *****
Mit dem Troll im Geiranger
Mit dem Troll und der Costa Fortuna im Geirangerfjord, ein tolles Erlebnis!
Ein Reisebericht von Manni - Dem Inhaber des Online Kreuzfahrt Reisebüro MAMMUT REISEN -  Kreuzfahrten und Meer
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