Tag
1: Anreise
- Einchecken in Hamburg - Ausfahrt die Elbe hinauf ! |
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Donnerstagmorgen
ging unsere
Kurzreise um 6 Uhr los (unser
Sohn Andreas hatte Fahrdienst), 40 Min. später waren wir am
Flughafen DUS.
Schön das man erwachsene Söhne hat, die einen zum
Flughafen fahren. |
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Am
AirBerlin Schalter war nichts los,
10 Min. später waren
unsere 2 Koffer eingecheckt. Problemlos, ohne Stau, ging es durch die
Personenkontrolle und bei frischem Capuccino und belegten
Brötchen
warten wir
auf die Boarding Freigabe. Der A319 war nicht ganz voll, meist
Geschäfts- leute
mit Handgepäck und Laptoptaschen. Nach 40 Min. reiner Flugzeit
landeten
wir in Hamburg, Am
Rollband standen wir nur zu acht und kurz drauf hatten wir unsere
Koffer
wieder. Der Flughafen machte auf uns einen sehr modernen
Eindruck,
hell und übersichtlich strukturiert. |
Nachdem wir uns noch kurz im
Abflugbereich
umgeschaut hatten, enterten wir vor dem Flughafengebäude ein
Taxi, das
uns zum
Dalmannkai bzw. dem Hamburger Cruise Center bringen sollte. Es wurde
eine sehr kurzweilige, ca.
30 minütige Taxifahrt,
da wir einen sehr freundlichen und redseligen türkischen
Fahrer hatten,
der am
liebsten mit uns die Kreuzfahrt angetreten hätte. Interessant
fand ich
die Ausführungen
des Taxifahrers, als
wir eine ca. 4 km lange Straße durch Hamburg lang fuhren, das
diese
Straße
vormittags
4 Stunden für den Autoverkehr aus der Stadt raus und ab
Mittags für den
Autoverkehr in die Stadt rein, jeweils
als Einbahnstrasse, über alle Spuren, freigegeben wird. Gibt
es wohl
sonst nirgendwo in
Grosstädten und er meinte, das Prozedere würde auch
eine Menge zur
Verkehrsberuhigung
im Innenstadtbereich beitragen. |
Auf Höhe der Speicherstadt
angekommen, sah man schon die
Brilliance ots und kurze Zeit später, nach Durchquerung
riesiger
Baustellen
direkt vor dem Hamburger Cruise Center, öffnete uns eine
Offizieller
von RCI die
Taxitür und begrüßte uns nett. Taxifahrer
bezahlt (23,50 Euro) und
schon
standen zwei weitere Mitarbeiter von RCI am Kofferraum und angelten
nach unseren
Koffern. Nach einer kurzen Sichtkontrolle, ob wir auch schon die
richtigen
Aufkleber auf den Koffern hatten, schickte der
Türöffner die
Kofferträger mit
den Koffern zum Schiff und begrüßte uns ein weiteres
Mal im Namen von
RCI, mit
einigen erklärenden Worten zum weiteren Ablauf. Er
kündigte den CheckIn
für
11:30 Uhr an, geplant war laut Unterlagen 14 Uhr. |
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Wir betraten die
Cruise
Center Halle (es war 10.15 Uhr) und wir wurden von einer weiteren RCI
Mitarbeiterin sehr freundlich empfangen. Sie erklärte uns die
kommenden
Abläufe
und sprach von ca. 12 Uhr als Beginn des CheckIn. Außerdem
bekamen wir
einen grünen,
nummerierten Zettel (18), es gab wohl auch noch gelbe und rote Zettel.
Sie
empfahl uns die Snackbar und
Sitzgelegenheiten im und
seitlich außen am Terminal, um die Wartezeit bis zum Aufruf
der grünen
Gruppe
zu überbrücken. Wir beschlossen auf weitere
Rundgänge um das Cruise
Center
herum zu verzichten und bezogen einen Platz an den Biergartentischen
außerhalb
des Terminals und genossen bei Alster und Capuccino den Ausblick auf
die
Brilliance ots. Langeweile kam keine auf. Ständig trafen neue
Gäste
ein, ein
riesiges Containerschiff drehte vor der Brilliance ots und kurz nach 11
Uhr kam
die Alexander von Humboldt, drehte vor der Brilliance ots, fuhr
rückwärts an
der Brilliance ots vorbei und legte hinter ihr an. |
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Der
Größenunterschied war
schon gewaltig. Kurze Zeit später setzten sich zwei
Pärchen zu uns
(anscheinend
erfahrene RCI Cruiser aus Düsseldorf) und wir kamen sofort in
ein
nettes Gespräch
über bereits gemachte Kreuzfahrten (was auch sonst). Um 11.30
Uhr kam
eine RCI
Mitarbeiterin rum und forderte Diamond und Platin Member auf, zum
CheckIn zu
kommen. Ca. 15 Min. später war die grüne Gruppe dran.
In einer kurzen
Schlange
ging es zu den bestimmt 15 Mitarbeitern von RCI, die das einchecken
abwickelten.
Völlig problemlos, deutsch sprechend und super freundlich.
Weitere
10 Min. später befanden wir uns auf dem kurze Fußweg
zum Schiff, ein
kurzer
Photostop beim Bordphotografen, ein letzter Blick auf viele Paletten
mit
Lebensmitteln (der Proviant unserer Reise) die ins Schiff gebracht
wurden.
Schon wurden wir von Bordpersonal auf Deck 5
begrüßt, eine WebCam Photo
für die
Bordkarte gemacht und es wurde uns zum bestimmt zehnten Mal eine tolle
Kreuzfahrt gewünscht. |
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Nun
begann eine mindestens 10 minütige
Orientierung im
Centrum (überall stand hilfsbereites RCI Personal herum). Ein herrlich gestalteter
Bereich, gläserne Aufzüge, überhaupt viel
Glas, auch
nach außen.
Unsere erste Erkundung endete damit, das man uns
empfahl auf
Deck 11, im Windjammer Restaurant, einen Snack zu uns zu nehmen, da die
Kabinen
erst gegen 13 Uhr freigegeben würden.
Gesagt getan, die erste kleine Stärkung im
Windjammer Restaurant
war ok (auch hier trafen wir auf viel Personal, was uns
ständig umschwirrte und um unser
Wohlergehen
bemüht war).
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Danach begaben wir uns auf einen ersten Rundgang über Deck
11,12
und 13. Alles machte auf uns einen sehr
gepflegten Eindruck und die
Freidecks wirkten riesig (erinnerte mich an die Carnival Valor). |
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Jede
Menge
Liegestühle, die Bars waren schon geöffnet und das
erste richtige Aha
Erlebnis
hatten wir im so genannten Solarium Bereich. Eine wirklich
eindrucksvoll
eingerichtete, mit Glaskuppel (zum auffahren) überdachte
Badelandschaft, toller
Pool inkl. Whirlpool, Pflanzen ohne Ende, viel bewegtes Wasser,
Wasserfälle und
eine indisch angehauchte Dekoration, echt klasse. Dazu noch der tolle
Blick
nach draußen, perfekt. Was soll ich jetzt noch alles von
Deck 11, 12 und 13
aufzählen. Ich fang einfach mal an. Mehrere Bars (ich glaube
es waren
sechs),
ein weiterer Außenpool mit zwei zusätzlichen
Whirlpoolbecken,
Diskothek,
Zigarrenbar, Haardesignstudio, Wellness und Beauty Bereich,
Fitnesscenter (sehr
modern), Minigolf Court rund um den Schornstein, Windjammerrestaurant
mit
offenem Bereich zum Heck hin. Kletterwand am Schornstein,
Wasserrutsche, schöne
Kleinkinder Poollandschaft, für sich abgegrenztes Basketball
bzw.
Volleyballfeld. Viele kleine Bereiche auf den Decks, wo Tisch und
Stühle
standen für ruhige Momente während der KF.
Steuerbordseite außen,
teilweise für
Raucher ausgestattet. |
Irgendwann sind wir dann an einer Bar auf Deck 12
gelandet und es gab die ersten bunten Getränke (Erdbeer
Margarita und
Banana
Papa), echt lecker. Ich glaub es war so 15 Uhr, als wir
uns völlig begeistert
und noch mal durch einen kleinen Snack im Windjammer gestärkt,
auf machten
unsere Innenkabine (8015) zu erkunden.
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Sieht doch echt gut aus, diese Innenkabine !
 
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Kabine 8015
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Die Kabine befindet sich im
vorderen
Teil des Schiffes, nicht weit von Aufzügen entfernt. Dort
angekommen
fanden wir eine
Kabine vor, die völlig
unseren Erwartungen entsprach. Genug Stauraum, nett ausgestattet, TV,
Minibar,
großes Doppelbeet, Zweipersonensofa, kleiner Beistelltisch
und all die
auch
sonst üblichen Dinge. Nichts wirkte abgewohnt, immerhin ist
das Schiff
schon
sechs Jahre auf Reisen.
Im Bad dann eine kleine Enttäuschung. Das Bad wirkte deutlich kleiner, als
wir das von der Carnival Valor und der Aida Diva kannten. |
Nicht ganz so
schick, eher schlicht
(aber das ist ja Geschmacksache) und leider nur einen Duschvorhang
gegen
Überflutungen im Badbereich. Da gefallen mir
Glaswände u. Türen als
Duschbegrenzung, wie auf den anderen zwei Kreuzfahrtschiffen, besser.
Aber natürlich völlig ausreichend für eine solche Reise. |
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Unser
Gepäck war schnell im Schrank
und Bad verteilt, da
stand auch schon die Seenotrettungsübung (eine
Dreiviertelstunde vor
der
Abfahrt) an. Treffpunkt war für uns das Pazifica Theater,
erreichbar
über Deck
5. Dort wurde unsere Kabinennummer beim Eingang ins Theater notiert und
wir
konnte in den nächsten 20 Minuten entspannt sitzend den
deutsch,
englischen
Seenotrettungsübungserklärungen folgen. Als wir uns
wieder auf dem Weg
zurück
zur Kabine befanden, sinnierte jemand neben uns, ob es wirklich Sinn
machen
würde sich bei einer Seenotsituation im Theater zu treffen, er
würde dann ja
lieber
vor einem Rettungsboot stehen. Konnte ich irgendwie nachvollziehen.
Zurück in
der Kabine, klopfte es wenig später und unser Cabin Steward
Ricardo
stellte
sich uns vor. Ich bat ihn, doch jeden Mittag und Abend unseren auf dem
Spiegeltisch stehenden Eiskübel zu füllen, da ich
immer mal wieder mein
Knie
und den linken Fuß kühlen müsste. Er
versprach dafür zu sorgen und so
war es
dann auch die ganzen vier Tage lang, klasse Kabinenservice, aber dazu
später
noch mehr. |
Pünktlich zur Abfahrt hatten wir uns
einen schönen Stehplatz
im vorderen Bereich auf Deck 13 gesichert und mit knapp 5 Min.
Verspätung ging
es los. Unmerklich schob sich die Brilliance ots vom Kai weg und nahm
ganz langsame
Fahrt auf. Vor uns ein Feuerwehrschiff mit vollem Wasserdruck auf allen
Rohren
und riesigen Fontänen, als kleines Augenschmankerl und dazu
der erste
Dreiklang
aus dem Schiffstyphohn. Herrliches Wetter, angenehm warm, kaum Wolken,
so ging
es los. Vorbei an den Landungsbrücken, an den diversen
Werftanlagen, an
Stränden, an imposanten Gebäuden, an prachtvollen
Villen, kleinen am
Hang
gelegenen Ortschaften, Leuchttürmen, Elbeseitenarmen,
Terrassen
-Restaurants
direkt an der Elbe und ich glaube bestimmt noch weitere sieben mal das
markerschütternde Schiffstyphohn. Viele uns entgegenkommende
Schiffe
begrüßten
uns und der Kapitän hatte hörbar Spaß, das
Schiffstyphohn zu bedienen,
auch mal
mit Kurzeinlagen. Nach Eineinhalbstunden zog es uns zu einer Bar auf
Deck 11,
wo wir von dort aus, bei wieder bunten Getränken, die Aussicht
auf die
Elbufer weiter
beobachteten. Danach
ging es noch mal
hoch auf Deck 12, Liegestuhl geschnappt und weiter die grandiose
Ausfahrt
genossen. |
So gegen 19.30 Uhr war es uns dann genug. Es stand ja
außerdem das
abendliche Dinner im Minstrel (20.30 Uhr) an. Also ab auf die Kabine,
frisch
gemacht und noch einige Minuten Fuß und Knie
gekühlt. Legere Kleidung
war
angesagt und ein wenig gespannt, wie das gleich ablaufen würde
und wie
wohl
unsere Tischnachbarn sind, machten wir uns auf ins Pacifica Restaurant
auf Deck
4. |
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Ein großes Restaurant
über zwei
Etagen erwartete uns,
prunkvoll ausgestattet, genügend Platz zwischen den Tischen,
frische
Luft und
eine angenehme Raumtemperatur. Wir hatten Tisch 410, wurden von
Bedienpersonal vor der
Restauranttreppe empfangen und zu unserem Tisch geführt. Ein
zehn
Personen
Tisch, direkt an einem großen runden Fenster, ziemlich weit
hinten
links. Zu
unserer Verwunderung saß nur ein Pärchen am Tisch,
wir setzten uns dazu
und
warteten auf die Dinge, die da noch kommen sollten. Es kamen noch zwei
weitere
Gäste an unseren Tisch, die setzten sich aber so
unglücklich an den
langen
Tisch, so das es mit diesen Gästen, am ersten Abend, zu
keinerlei
Gesprächen
kam. Für einen Smalltalk mit den anderen Tischnachbarn, aus
Weeze,
reichte es aber
doch noch an diesem Abend. Man saß ja schließlich
auch nebeneinander.
Übrigens,
mehr als sechs Gäste wurden es an den vier Tagen nie unserem
Tisch. Im
Gegenteil, am letzten Abend waren wir nur zu viert, eigentlich schade.
Das galt
aber für das ganze Restaurant im Bereich von Deck 4,
überall gab es
freie
Tischplätze. |
Entweder hatten viele Gäste die
frühere Dinnerzeit (18
Uhr)
gewählt, oder im Windjammer Restaurant (Büfett) gegessen, oder
nahmen an dem
Testversuch von
RCI teil (My Time Dining), wo man täglich, zu einer Zeit, die
man selbst
bestimmt (Telefonanruf bei einer Reservationkoordination) auf Deck 5 im
Minstrel essen kann, weil dann entsprechend ein Platz für den Gast
reserviert ist.
Bedeutet
immer wechselnde Gäste und evtl. auch die Möglichkeit
einen Zweier-
oder
Vierertisch zu bestellen. Haben wir uns aber nicht weiter mit befasst. |
Zurück zum Dinner. Was
jetzt an
Abläufen kam, war die
perfekte Kopie des Abendessen Rituals, wie auf der Carnival Valor in
der
Karibik. Begrüßung durch den Waiter, Vorstellung der
Speisekarte,
Bestellung
der Getränke. Der Headwaiter lässt sich sehen, stellt
sich vor und
wünscht ein
gutes Dinner und einen schönen Abend. Brot, Vorspeise, Salat
und
Hauptgericht
werden serviert. |
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Der Tisch war elegant eingedeckt. Die Speisen
waren alle sehr schön angerichtet, lecker und in
ordentlicher
Portion. Selbst die mehrfachen Runden des Assistant Waiters mit der
Pfeffermühle waren wie auf der Carnival Valor. Wir kamen uns
vor wie
vor sechs
Monaten in der Karibik. Dann noch mal die Dessertkarte, Dessert und
Kaffee
werden serviert. Zwischendurch werden bestellte Getränke
gereicht und
Eiswasser
nachgefüllt. |
Auf Eistee wurde hier verzichtet. Nach etwas mehr
als
einer Stunde
später waren wir mit dem Dinner fertig, alle waren zufrieden
und Gudrun
zog es
auf Deck 5 (Raucherfreuden auf der Steuerbordseite, unter den
Rettungsbooten). |
Danach haben wir noch ein Runde durch das Casino Royale gedreht, in der
Sportsbar dahinter einen Absacker getrunken und dann war für
uns der
Abend so
gegen 23.30 Uhr beendet. Morgen stand ein Seetag auf dem Programm. Wir
waren
sehr angetan vom Start der Kreuzfahrt und freuten uns auf den morgigen
Tag. Wir
hatten uns vorgenommen ein wenig im Solarium zu relaxen und weiter das
Schiff
zu erkunden. Ach ja. Erwähnen sollte ich noch, dass unser
Cabin Steward
Ricardo
die Betten aufgedeckt hatte, im Bad frische Handtücher hingen,
die
Pfefferminz
Schokolade auf den Kissen drapiert war, ein deutscher Board Compass
Flyer für
den nächsten Tag auf dem Bett lag und der Eiskübel
voll mit frischem
Eis war. Perfekt ! |
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