Das
Frühstück in unserem einfachen Hotel war spartanisch.
Toast, Marmelade aus kleinen Abpackungen, Philadelphia
Käse aus kleinen Dosen, Kaffee aus einer Kanne (nicht
genießbar), Milch und O-Saft. Wir
trösteten uns damit, das es ab Freitag
Mittag, auf dem Schiff, eine andere Auswahl geben würde und
machten uns kurz nach 9 Uhr auf, Vancouver zu erkunden.
Unser erster Weg
führte uns auf die Suche zu einem Seven
Eleven
Laden, um ein Bus Tagesticket zu kaufen, doch der Laden machte erst um
10 Uhr auf. So wechselten wir Geld auf einer Tankstelle und fuhren mit
der
Buslinie N 19 Richtung Downtown, um dort an der Howe
Street in die Buslinie
50 zu wechseln, die uns nach Granville
Island brachte.
Dort besuchten wir den Public Market.
Viele Geschäfte und eine sehr interessante Indoor
Markthalle. Dieser Markt befindet sich zwischen den zwei sehr imposante
Bücken (Granville und Burrard
Bridge) direkt an der English
Bay mit einer
imposanten Wohnhaus Skyline
gegenüber.
Die
Aussenterasse neben dem Public Market
Die Granville Bridge
Die
Burrard Bridge hinter dem Yachthafen an der
English Bay
Nach ein paar Snacks
(unserem Ersatzfrühstück) und "Kaffee to
Go", bei bestem Wetter
draußen auf einer öffentlichen Außenterrasse
mit Straßenmusik, ging es mit dem Bus Nr. 50 zurück
zur Robson
Treet, mitten in DownTown.
Von da aus zum Robson Square, ein großer Platz mit Brunnen,
einem Olympia Counter, einer Art Gallery
, umgeben von riesigen Hochhäusern und alten Hotels in
unglaublichen
Ausmaßen, Treffpunkt von Studenten, aber auch Bettlern und Obdachlosen.
Der
Olympia 2010 Ticker
Skyline
Art Gallery
Hoteleingang zum
Four Seasons
Danach gingen wir zu
Fuß durch die Häuserschluchten zum Vancouver
Lookout Tower.
11 $ Eintritt (2 $ Rabatt gab es durch einen Hotelprospekt)
und knapp 20 Sekunden Aufzugsfahrt katapultierten uns in etwa 160 Meter
Höhe. Von dort gab es auf einer 360 Grad Observations-Plattform
einen grandiosen Rundblick über Vancouver,
die Bays
und das gesamte Umland. Einfach überwältigend der
Anblick. Jede Menge
Fotos und eine rundum Videoaufnahme hielten diese tollen Moment fest.
Ein echtes erstes Highlight, jedenfalls
für uns.
Ausblicke
Video ***** Rundumfilm vom Lookout Tower
***** Video
Von dort oben erkannten wir
auch schon die Water Street
mit dem Gastown Stadtbezirk, den
wir als nächstes besichtigen wollten. Nach rasanter
Abfahrt waren es nur 10 Minuten Fußweg bis nach Gastown,
wo wir das erste Mal das Gefühl hatten, nur von Touristen
umgeben zu sein. Shopping, Nippes
und einige Restaurants luden zum verweilen ein.
Ein toll dekorierter Straßenzug mit schönen
Laternen, Blumenarrangements und schickem
Pflasterstein,
alten Rundfahrtbussen und die einmalige Dampfuhr zogen die Touristen in
ihren Bann.
In einem gemütlichen
Straßencafe machten wir eine längere Mittagspause
bei köstlichem
Fingerfood,
Bier und Wein. Der Blick die Water Street hinauf und hinunter, die
Spitze des
Lookout Towers war auch noch zu sehen, das "Studium"
unterschiedlichster Passanten, die am Cafe vorbei kamen, waren den
nicht
ganz so günstigen Preis der Speisen und Getränke wert.
Einziger Nachteil, Gudrun musste
zum Rauchen selbst den offenen Terrassenbereich
verlassen und sich hinter der Terrassenbegrenzung
(auf dem Bürgersteig),etwa 50 cm !!! von uns weg, eine rauchen.
Der Wirt ließ sich da auf nichts ein. Er bekäme
sonst ein Strafticket, meinte er
ganz aufgeregt.
Gut gestärkt
machten wir uns wieder auf den Weg, verließen Gastown
um direkt in Chinatown
zu landen, wo wir den chinesischen Garten besuchten. Der kleine Park,
eigentlich ein Ort zum entspannen und was fürs Auge, war ein
wenig
runter gekommen, die Teiche trüb und das ganze Areal
eher was für eine Gärtnertruppe, die da mal richtig
zuschlägt und alles wieder in Form bringt. Der weitere Weg
durch Chinatown war nicht so
toll, einige Straßen wurden von verwahrlosten
Menschen, düsteren Gestalten und merkwürdigen
Geschäften geprägt, so das wir froh waren, als wir Chinatown
hinter uns gelassen hatten.
Mittlerweile hatten wir
späten
Nachmittag, 25 Grad und die Füße taten weh. Ein
weiterer
kurzer Marsch führte uns nun zum Seabus
Terminal am Vancouver Port, direkt
neben dem Kanada Place. Morgen sollten
hier und am Ballantyne Pier, nach KF-Forum Infos von Rolf,
neben der Radiance ots, zwei
weitere Kreuzfahrtschiffe anlegen.
Mit dem
VollbildLonsdale Quay SeaBusfuhren
wir für 3,75 $ in 12 Minuten rüber
nach North Vancouver, von wo aus
wir, in der Abendsonne, einen grandiosen Anblick auf die komplette Skyline
von Vancouver
hatten. Auch hier gab es, etwas rechts vom Anleger, einen herrlichen Gourmet Indoor
Market, mit
kulinarischen Highlights, zu
akzeptablen Preisen.
Skyline
Vancouver vom Nordufer aus, mit Seabus im Vordergrund !
Eineinhalb Stunden später
waren wir zurück in Downtown
und ein letzter, jetzt schon anstrengenderer, Fußmarsch
brachte uns zur Old Spagetti Factory
(Tipp von Bernhard) in Gastown, wo wir nach knapp
20 Minuten Wartezeit einen schönen Tisch bekamen und
hervorragende Pasta und Wein zu uns
nahmen.
Die Rechnung, 60 kanadische Dollar für drei Personen, fanden
wir mehr als
akzeptabel und so gegen
21.30 Uhr brachte uns ein Taxi für 16 $ zurück zum
Hotel, zum
Bus fahren hatten wir keinen Nerv, bzw. keine Füße
mehr. Ein
toller
erster Tag war vorbei, wir hatten viel gesehen bzw. erlebt und
eigentlich hatte unsere Alaska Kreuzfahrt ja noch gar nicht angefangen.
Ich dachte so für mich: "Klasse, so könnte es
weitergehen."