Mittelmeer Kreuzfahrt mit der RCL Adventure ots

Um sieben Uhr wachte ich auf, mit dem Gefühl wir hätten angelegt?!? Konnte aber eigentlich nicht sein, da unsere Ankunft in Valencia erst zur Mittagszeit erfolgen sollte. Ein Blick in den Webcam Kanal am Fernseher zeigte aber, das wir angelegt hatten. Es war Alicante! Ich ging duschen und dabei merkte ich, dass wir wieder fuhren. Gudrun war auch schon wach und hatte das ebenfalls alles registriert. Kurz vor acht Uhr kam dann eine Durchsage, das wegen einem Notfall in Alicante gestoppt werden musste es aber nun, wie geplant, weiter nach Valencia ginge.
	Buffet Fotos und Traffic bei einem typischen Mittagessen im Windjammer
Das erste Frühstück an Bord nahmen wir so gegen 8.30 Uhr im Windjammer Restaurant auf Deck 11 zu uns. Freie Plätze für uns drei waren schnell gefunden und das Buffet Frühstück in der Auswahl reichlich und lecker. Die ersten frisch zubereiteten Omeletts schmeckten prima, die Wurst-, Käse- und Frischobstauswahl war sehr reichlich. Alles hatte den gewohnt guten Geschmack, nur mit dem Kaffee stand ich weiterhin auf Kriegsfuß. Alternativ gab es für mich Orangensaft und einen wirklichen guten Kakao aus einem Tetra Pack. Es gab noch Eiswasser und Eistee, den Kirschsaft hatte man wohl gestrichen, dafür wurde Apfelsaft angeboten. Da sollte also für jeden immer was dabei sein.
Leider würde sich unsere heutige Ankunft in Valencia auf 14.30 Uhr verschieben und so blieb für uns nur eine Shuttle Fahrt ins Altstadtzentrum und ein Rundgang übrig. In 3,5 Std. bekommst du halt nicht mehr hin. Wir nutzten die Zeit bis zur Ankunft in Valencia zu einem ausgiebigen Sonnenbad im Solarium Bereich auf Deck 11 inkl. wohltemperierter Jacuzzis. Dort gefällt es uns immer besonders gut und die Sonnenliegen haben ordentliche Polsterauflagen. Außerdem ist dort eine beruhigte Zone, ohne Animation und Musik, auf dieser Cruise aber mit öfter mal anschwellendem Geräuschpegel, wenn die Spanier in Gruppen auftauchten.

Die Einfahrt in den Hafen von Valencia war unspektakulär, Valencia lag etwas im Dunst vor uns, wir lagen in einem hässlichen Hafenteil, umgeben von Containern, vor uns tausende Autos auch einer riesigen Parkfläche und zwischen zwei riesigen Ladebereichen für Containerschiffe. Etwas entfernt stand die AIDAbella, in der Nähe von Start und Ziel der Formel I Rennstrecke. Das konnte man bei der Vorbeifahrt mit dem Shuttlebus, auf den wieder frei gegeben Straßen erkennen.
Die Ausschiffung zum Shuttleservice nach Valencia Stadt war ein mittleres Desaster. Wir hatten uns am Vorabend am Purser Deck Shuttle Tickets für 12 Euro pro Person besorgt, keiner hatte aber etwas dazu gesagt, wie alles organsiert wäre. Da auch noch 600 Spanier komplett auscheckten und zwei Ausgänge auf Deck 1 geöffnet waren, landeten wir prompt da, wo nur Gäste endgültig von Bord gehen konnten (warum eigentlich?). Man schickte uns zurück zum anderen Ausgang, wo wir dann an Land gehen konnten. Ein paar einfache Schilder zur besseren Orientierung aller Gäste wären hilfreich gewesen. Jetzt begann das Chaos aber erst richtig. Am Kai standen bestimmt 10 Shuttle Busse hintereinander, die Schlange war unendlich lang und die Sonne gnadenlos. Keiner vom RC Personal und den Organisatoren wusste so recht Bescheid wie die „Abfertigung“ laufen sollte.
	Eindrücke aus Valencia, beim 3 Stunden Aufenthalt in der Stadt
Irgendwann waren wir dann in einem Shuttlebus und erst gegen 15.45 Uhr vor dem Altstadtbereich angekommen. 2,5 Std. blieben für die Erkundung, für uns nicht so das Problem, weil wir Valencia schon kannten, aus der Zeit, wo Kreuzfahrten für uns noch kein Thema waren. Sabine konnte sich natürlich nur wenig wirklich genauer anschauen und genießen. Es war mehr ein verlängerter Fotostopp mit zügigem Fußmarsch durch die wirklich schönen Straßen dieses Stadtgebietes von Valencia mit restaurierten Torbögen, Brunnen, Kathedrale und schönen Piazzas. Für Gudrun und mich war es ein netter Nachmittag, wo Erinnerungen an Gesehenem aufgefrischt wurden.
Die Abfahrt aus Valencia um 19.30 Uhr habe ich verpennt, da ich von dem, für mich, doch zu schnellen Fußmarsch durch die Stadt und den bestimmt 30 Grad, ein wenig platt war und in der Kabine weggenickt bin. Sabine und Gudrun bestätigten mir aber, das ich nichts wesentliches verpasst hatte. Es war Dämmerlicht bei der Ausfahrt und die großen ART Monumente noch nicht richtig angestrahlt. Außerdem war alles wieder im leichten Dunst, so das für gute Fotos kaum Chancen da waren.
Das Spielcasino an Bord der Adventure ots, immer gut für Raucher und gute Drinks.
	Zur 20 Uhr Show (Die drei Tenöre) im Lyric Theater gingen wir heute nicht. Ein leckerer und gehaltvoller Mango Daiquiri im Spielcasino, vor dem Abendessen, war für uns interessanter. Das Spielcasino war nur mäßig besucht, auch die Spanier scheinen nicht die hemmungslosen Zocker zu sein. Wir verspielten hier nur unsere Crown & Anchor Gutscheine.
Das Dinner Abendessen war köstlich, die Waiter schon lockerer und auch die Gespräche mit unseren Tischnachbarn nahmen Fahrt auf. Im Blue Moon auf Deck 14 nahmen wir noch einen Absacker. Für Morgen stand der erste Seetag an und lange ausschlafen war angesagt.